Nachdem «Das Mädchen aus dem Wasser», «The Happening» und «Die Legende von Aang» brutal verrissen wurden, ging Regisseur M. Night Shyamalan einen neuen Weg: Mit «After Earth» unterstellte er sich stilistisch erstmals voll und ganz seinem Star. Der Sci-Fi-Film, in dem Will Smith und Jayden Smith auf der für Menschen gefährlich gewordenen Erde stranden, hat nur noch wenige Shyamalan-Charakteristika aufzuweisen und wurde in Marketingmaterialien partout nicht als ein Film des Oscar-nominierten Filmemachers beworben.
Doch diese Methode machte sich kaum bezahlt: Die 130 Millionen Dollar teure, von Kritikern niedergeschriebene Produktion generierte an den US-Kassen enttäuschende 60,52 Millionen Dollar, womit das Sci-Fi-Abenteuer einen für diese Art Film wenig erfreulichen 59. Rang einholte. Somit schnitt «After Earth» in den Staaten schwächer ab als das Drama «Prisoners» oder der verrissene fünfte «Stirb langsam»-Teil, jedoch überflügelte er unter anderem Ben Stillers «Das erstaunliche Leben des Walter Mitty» und die Action-Komödie «R.E.D. 2».
In Deutschland fiel die Resonanz auf «After Earth» ähnlich aus: 554.640 Interessenten lösten eine Karte für das Jayden-Smith-Vehikel, was Rang 60 der Jahrescharts 2013 bedeutete und «Rush – Alles für den Sieg» und Tom-Cruise-Actioner «Jack Reacher» Staub schlucken ließ. Gleichwohl wurde «After Earth» von «Taffe Mädels», «Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen» und «2 Guns» überholt. Weltweit ergatterte der Film indes schwache, aber nicht desaströse 243,8 Millionen Dollar.
Die deutsche Free-TV-Premiere verlief am 18. Oktober 2015 derweil durchwachen. 1,54 Millionen Umworbene bedeuteten zur besten Sendezeit mäßige 11,9 Prozent Marktanteil – angesichts dessen, wie schwach RTL zur Sonntags-Primetime normalerweise abschneidet, ist dies jedoch ein löbliches Ergebnis. Insgesamt standen bei einer Reichweite von 2,64 Millionen Zuschauern maue 7,6 Prozent Marktanteil auf dem Konto.
Am selben Abend ging es für eine Wiederholung jedoch steil bergab: 0,56 Millionen Filmfans sorgten ab 23.15 Uhr nur noch miese 4,9 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten kamen derweil ähnlich überschaubare 6,1 Prozent zusammen. Die Reichweite lag bei 0,26 Millionen Jüngeren.
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19.06.2016 13:39 Uhr 1