Manch ein dem runden Leder abgeneigter Fernsehzuschauer mag sich zweimal gekniffen haben, nur um einen Traum ganz sicher auszuschließen: Ein Tag ohne Fußball! Oder zumindest ohne die Übertragung eines Spiels. Die zweitägige Pause zwischen Gruppenphase und den Achtelfinals der Fußball-Europameisterschaft bot am Donnerstagabend auch abseits des Rasens Platz für eine spannende Bewährungsprobe: Steven Gätjens bislang glückloser Einsatz als ZDF-Moderator ging in eine neue Runde, wiederum als Gesicht von «Deutschlands Superhirn».
Am 9. Juni war die Produktion grandios gescheitert, als nur 2,03 Millionen und 7,5 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,38 Millionen und 4,4 Prozent der Jungen einschalten wollten. Rund zwei Wochen später konnten die Zahlen beim Gesamtpublikum auf deutlich bessere 2,58 Millionen und 10,4 Prozent gesteigert werden, wobei der Senderschnitt weiterhin deutlich unterboten wurde. Bei den Jungen wurden hingegen gute 0,59 Millionen und 7,2 Prozent gemessen.
Ab 22.15 Uhr programmierte das ZDF «Maybrit Illner», die 2,36 Millionen und 12,4 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren ansprach. Aus den Reihen der Jungen interessierten sich 0,32 Millionen und 4,6 Prozent für den politischen Talk. «Markus Lanz» erlebte einen schwachen Abend und kam über 1,20 Millionen und 10,8 Prozent insgesamt sowie 0,19 Millionen und 4,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen nicht hinaus.
Besser als das ZDF machte es die öffentlich-rechtliche Konkurrenz Das Erste, zumindest hinsichtlich des Gesamtpublikums. 3,27 Millionen und 13,2 Prozent aller Fernsehenden krönten das Primetime-Programm des Senders, «Mord in bester Gesellschaft», zum Sieger am Abend, die Jungen fanden zu 0,50 Millionen und 6,0 Prozent Gefallen an dem Krimi. Im direkten Anschluss schalteten 2,17 Millionen und 8,9 Prozent insgesamt «Panorama» ein, bei den 14- bis 49-Jährigen durfte der Sender gewohnt schwache 4,5 Prozent verbuchen.
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