Primetime-Check

Freitag, 24. Juni 2016

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Der ARD-«Brennpunkt» zum Brexit schob sich an die Spitze des Primetime-Felds und verdrängte sogar beim jungen Publikum einen etablierten Sender. Der Überblick im Primetime-Check.

Tagesmarktanteile große Sender

  • 3+: 58,4%
  • 14-49: 61,7%
Der Trubel an Tag eins nach dem Brexit spiegelte sich auch im Quoten-Ranking wieder. Der «Brennpunkt: Die Briten wollen raus» war am Freitagabend mit 3,68 Millionen Zuschauern das beliebteste Programm. Beim Gesamtpublikum erzielte die Sondersendung sehr gute 15,2 Prozent Marktanteil, während auch das Interesse beim jüngeren Publikum mit 10,7 Prozent ziemlich hoch war. 0,80 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Dahinter platzierte sich «Ein Fall für zwei» im ZDF mit 3,29 Millionen Interessierten und guten 13,5 Prozent Marktanteil bei allen. Bei den jüngeren Zusehern (0,53 Mio.) lag der Krimi mit 7,0 Prozent über dem Senderschnitt. Im Nachhinein gewann «Letzte Spur Berlin» sogar ein paar Zuschauer hinzu und verzeichnete 3,33 Millionen Interessierte, jedoch etwas schwächere 13,2 Prozent Marktanteil bei allen. Bei den 14- bis 49-Jährigen rangierte die Krimiserie auf dem Niveau des Vorprogramms und erzielte 7,1 Prozent (0,57 Mio.).

Die im Anschluss an den ARD-«Brennpunkt» ausgestrahlte Komödie «Vier Drillinge sind einer zu viel» lockte 3,19 Millionen Zuschauer an und erreichte damit ordentliche 13,0 Prozent Marktanteil. Wenig überraschend lief es beim jüngeren Publikum etwas schlechter, da nur 0,43 Millionen einschalteten, die zu 5,3 Prozent führten. «Bülents große Überraschungsshow» schnappte sich derweil Platz vier der beliebtesten TV-Programme am Freitagabend: 2,22 Millionen waren dabei (9,0 Prozent). Doch bei den Umworbenen sicherte sich die Sendung die Krone in der Primetime: Gute 13,6 Prozent standen zu Buche, 1,05 Millionen waren in diesem Alter. Mit einigem Abstand folgte «Ice Age 4 – Voll verschoben» bei Sat.1, das auf sehr gute 10,9 Prozent zurückblickt. 1,73 Millionen schalteten insgesamt ein (7,0 Prozent), wovon 0,84 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Und der Schwestersender? 10,1 Prozent Marktanteil für «Thor» bei ProSieben sind im Allgemeinen kein dramatisch schlechter Wert, jedoch ließ sich der Donnergott in dieser Hinsicht sogar vom ARD-«Brennpunkt» schlagen. 1,33 Millionen waren mit von der Partie (0,78 Mio. 14-49), die zu ordentlichen 5,5 Prozent beim Gesamtpublikum führten.

Das Duell der kleinen Sender entschied VOX mit «Law & Order: Special Victims Unit» für sich. Im Laufe des Abends steigerte sich die Serie deutlich und kam zu später Stunde sogar auf tolle 9,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Im Schnitt erzielte «Law & Order» am Freitagabend ordentliche 6,8 Prozent, wobei 0,80 bis 1,31 Millionen Zuschauer einschalteten. Dahinter rangierte «Cop Out – Geladen und entsichert» bei RTL II mit guten 6,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 0,77 Millionen interessierten sich insgesamt für den Streifen. Doch auch «The Mentalist» erwischte bei kabel eins einen ordentlichen Abend, auch wenn die Serie mit der roten Laterne leben musste: Im Schnitt generierte sie 5,0 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Zwischen 0,78 und 1,05 Millionen schauten zu.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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