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Interaktiver «Terror» hält im Oktober im Ersten Einzug

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Die Adaption des Theaterstücks aus der Feder des Juristen Ferdinand von Schirachs geht im Doppel mit einer besonderen «hart aber fair»-Sendung an den Start.

Hinter den Kulissen

«Terror» ist eine Produktion der MOOVIE in Koproduktion mit ARD Degeto und rbb, in Zusammenarbeit mit Beta Film, gefördert vom Medienboard Berlin Brandenburg und der FFF Bayern. Produzent ist Oliver Berben, Koproduzentin ist Christine Strobl (ARD Degeto). Regie führt Lars Kraume. Für die Kamera ist Jens Harant verantwortlich. Das Drehbuch entstand in Zusammenarbeit von Ferdinand von Schirach, Lars Kraume und Oliver Berben. Die Redaktion bei der ARD Degeto hat Sascha Schwingel, für den rbb zeichnet Cooky Ziesche verantwortlich.
Wann ist das Verhindern eines terroristischen Akts eine Heldentat und wann ist es ein Verbrechen? Genau diese Frage stellt die Basis für Ferdinand von Schirachs Theaterstück «Terror» dar, das unter diesem Arbeitstitel auch für Das Erste adaptiert wird. Nachdem das Projekt Anfang des Jahres angekündigt wurde, reicht der öffentlich-rechtliche Sender nunmehr einen konkreten Sendetermin für das Gedankenexperiment nach: Die mit Burghart Klaußner als Richter, Florian David Fitz als Angeklagter Lars Koch, Martina Gedeck als Staatsanwältin und Lars Eidinger als Verteidiger aufwartende Produktion wird am 17. Oktober ab 20.15 Uhr gezeigt.

Die Ausstrahlung erfolgt nicht nur im Ersten, sondern auch im ORF und im Schweizer Fernsehen. Die Fernsehzuschauer dürfen nach dem Schlussplädoyer abstimmen, ob sie der Meinung sind, dass es rechtens oder zu verurteilen ist, ein mit 164 Menschen besetztes, ziviles Flugzeug abzuschießen, das ein Terrorist auf ein vollbesetztes Stadion stürzen lässt. Im Anschluss diskutiert Frank Plasberg bei «hart aber fair» mit Gästen über den Ausgang des TV-Experiments.

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, kommentiert: „Der Zuschauer entscheidet! Das ist das ganz Besondere an diesem Abend. Der Zuschauer entscheidet nicht nur über den Ausgang eines Fernsehfilms, sondern über das Schicksal eines Menschen: schuldig oder nicht schuldig. Der Film involviert ihn, spricht ihn an, macht ihn zur letzten richterlichen Instanz und nimmt ihn in die Verantwortung.“ Er führt fort: „Wir wollen damit die Idee von Fernsehen als gesellschaftliches Diskursmedium weiter voranbringen: Der Fernsehfilm, das Publikumsurteil und die Expertendiskussion bei «hart aber fair» sind so eng miteinander verknüpft, dass sich daraus eine ganz neue interaktive TV-Form ergibt, auf die ich schon jetzt sehr gespannt bin.“

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