Das Produktionsstudio Lionsgate übernimmt den US-Pay-TV-Anbieter Starz. Insgesamt zahlt Lionsgate 4,4 Milliarden US-Dollar - teils in Aktien - für den Sender. Bereits seit längerem hielten sich Gerüchte zu einer Übernahme in der Szene. Auslöser für die Spekulationen war ein Einstieg des Starz-Mehrheitsaktionärs John Malone beim Produktionsstudio.
Starz machte in den vergangenen Jahren vor allen Dingen mit explizit gezeigter Gewalt wie in «Spartacus» oder «Ash vs. Evil Dead» auf sich aufmerksam. Der Sender glänzte aber auch immer wieder mit seinen anspruchsvollen und von Kritikern gelobten Drama-Serien wie «Boss», «Black Sails», «Da Vinvi’s Demons» oder «Power» an dem Rapper 50 Cent vor und hinter der Kamera mitwirkt.
Lionsgate ist im Filmbereich unter anderem für die Verfilmungen der «Twilight»- und «Hunger Games»-Reihen verantwortlich. Im TV-Sektor drehte man in den vergangenen Jahren unter anderem «Mad Men», «Nurse Jacke» oder «Anger Management» mit Charlie Sheen. Vor allen Dingen die gemeinsamen Fähigkeiten in der TV-Produktion ergänzen sich hervorragend. Starz bietet neben einem linearen Fernsehprogramm auch eine eigene Streamingplattform, die sich für die künftige Kooperation anbietet und somit als Zweitverwertungsplattform für Lionsgate-Filme fungieren kann.
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