2013 plante der Disney-Konzern, mit einem Doppelschlag eine neue Filmgattung zu etablieren: Adaptionen von Themenparkattraktionen. Zwar adaptierte Disney bereits zuvor ausgewählte Attraktionen, doch erst im Sommer 2003 sorgte das Abenteurer «Fluch der Karibik» für einen großen Erfolg. Im Oktober desselben Jahres startete dann die Gruselkomödie «Die Geistervilla», die auf der Disney-Kultbahn «Haunted Mansion» basiert. Doch das Eddie-Murphy-Vehikel lief unter den Erwartungen: Mit 75,85 Millionen Dollar Einspiel auf dem US-Markt holte der Film rund 230 Millionen Dollar weniger ein als Käpt’n Jack Sparrow.
In Deutschland lösten 1,03 Millionen Menschen eine Eintrittskarte für die von «König der Löwen»-Regisseur Rob Minkoff inszenierte Komödie. Dies entsprach Rang 44 der Jahrescharts 2014, womit «Die Geistervilla» nur knapp hinter «Kill Bill – Vol. 2» landete. Die Kritiken fielen derweil zumeist ernüchternd bis negativ aus.
Dennoch lief «Die Geistervilla» eine Zeit lang erfolgreich im deutschen Free-TV. So standen am 19. August 2007 3,13 Millionen Fernsehende auf dem Konto, darunter 2,36 Millionen Umworbene. Dies bedeutete für ProSieben sehr tolle 10,4 und 19,3 Prozent Marktanteil. Am 10. August des Folgejahres wurden 2,64 und 1,89 Millionen Zuschauer gezählt, was wiederum sehr gute 8,6 und 14,6 Prozent Marktanteil mit sich zog. Sat.1 dagegen hatte am 11. Juni 2009 mit «Die Geistervilla» nur bei den Werberelevanten Erfolg: 1,75 Millionen führten zu tollen 14,7 Prozent, insgesamt kamen nur 2,82 Millionen und leicht unterdurchschnittliche 9,5 Prozent zusammen.
Am 24. Juni 2010 sank die Zugkraft von «Die Geistervilla» auf 7,4 und 10,6 Prozent Marktanteil, am 26. Januar 2011 wechselte der Film zu kabel eins, wo aber nur maue 2,8 und 4,3 Prozent Marktanteil eingefahren wurden. Am 3. Dezember 2011 zeigte Sat.1 die ab 12 Jahren freigegebene Disney-Produktion ab 22.25 Uhr, doch nur überschaubare 4,1 Prozent aller TV-Nutzer und magere 6,6 Prozent der Jüngeren schalteten ein. Am 26. Mai 2012 sank eine weitere Wiederholung zur späten Primetime auf 3,9 und 5,9 Prozent. Bei kabel eins ging es am 26. Juni 2014 als Flop weiter (maue 2,8 und 3,9 Prozent), doch am 9. Oktober 2014 waren sehr gute 5,0 und 7,5 Prozent drin.
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