Aufgrund einmaliger Sondereffekte hat die Viva Media AG ihre Prognosen für den Jahresumsatz 2002 sowie EBIT und EBITDA reduziert. Grund dafür sind Unternehmensangaben zufolge Kosten für den geplanten Umzug sowie die mögliche Insolvenz des PC-Spieleentwicklers Westka Interactive, an dem Brainpool zu 60 Prozent beteiligt ist. Die Ende März veröffentlichte Umsatzprognose wurde deshalb jetzt von 125 auf 109 Mio. Euro korrigiert, EBITDA und EBIT von 44 bzw. 37 auf 26 bzw. 15 Mio. Euro. Wie es in der Viva-Pflichtmitteilung weiter heißt, sei in einem insgesamt rückläufigen TV-Werbemarkt zwar mit einer Einnahmesteigerung bei klassischen Konsumgüterartikeln zwischen zwei und drei Prozent zu rechnen, jedoch müsse man auch mit "schwer zu kompensierenden Rückgängen der Werbeeinnahmen durch die Musikindustrie" kalkulieren.
An der Frankfurter Börse erlebte die Viva-Aktie zu Handelsbeginn einen Einbruch um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vortag. Nachdem der Eröffnungskurs bei fünf Euro gelegen hatte (Schlusskurs Vortag: 5,60 Euro), wurde das Papier im Laufe des Vormittags mit Kursen zwischen 5,10 und 5,25 Euro notiert.