Quotencheck

«Anger Management»

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Am Vorabend wiederholt RTL Nitro derzeit «Anger Management». Holt die US-Sitcom dort zufriedenstellende Quoten?

Nach dem Aus bei «Two and a Half Men» für Charlie Sheen brachte dieser auf dem Kabelkanal FX eine neue Sitcom unter die Meute: «Anger Management». Mit viel Getöse und guten Quoten ist diese damals gestartet, doch schnell ging das Publikum abhanden. Dennoch musste FX 100 Episoden herstellen lassen, da die ersten Folgen ein bestimmtes Quotenlevel übertreffen konnten. Hierzulande feierte das Format vor einigen Jahren bei RTL Nitro seine Deutschlandpremiere in der Primetime. Derzeit versucht sich der Männer-Spartensender an Re-Runs zur Abendbrotzeit; montags bis freitags läuft ab ca. 19.25 Uhr eine Doppelfolge.

Zum Start brachte das immerhin noch exakt ein Prozent Marktanteil bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen ein. 130.000 Menschen ab drei Jahren sahen sich die erste Folge am 23. Juni an, nur noch 100.000 die zweite. Die Zielgruppen-Quote sank somit auf 0,8 Prozent. Mit beiden Ergebnissen lag man unter dem Soll von 1,3 Prozent. So viel erzielte RTL Nitro zumindest im Juni durchschnittlich bei den Jungen. Und bei diesen unbefriedigenden Werten sollte es bleiben. 0,8 sowie 0,6 Prozent brachten die nächsten beiden Episoden zustande.

Die absolute Zuschauerzahl blieb stabil bei 100.000 Zusehenden. Am Montag, den 27. Juni quittierten noch mehr Zuschauer die Wuttherapie. Mehr als 80.000 Zuseher des Gesamtpublikums waren zumindest für die 19.25-Uhr-Folge nicht übrig gewesen, auf das Doppelte steigerte sich aber die anschließende Wiederholung. Mehr als 0,6 sowie 0,8 Prozent waren abermals bei den Umworbenen nicht möglich.

Fortan wurden bis zum 30. Juni nur noch Werte von 0,8 und 0,9 Prozent bei den Werberelevanten gemessen. Zwischen 80.000 und 120.000 aller Fernsehenden hielten Sheen die Treue. Übrigens waren auch die Älteren von der Vorabend-Ausstrahlung bislang überhaupt nicht angetan: Von 0,3 bis 0,6 Prozent bewegte sich der Marktanteil hier.

Das bisherige Fazit fällt demnach ernüchternd aus, doch noch sollten die Programmverantwortlichen die Hoffnung noch nicht aufgeben. Schließlich könnten die Zahlen in der EM-freien Zeit noch besser werden. Der Fußball hielt in den vergangenen Wochen bekanntlich viele Menschen davon ab, andere Sender einzuschalten. Die zwölf analysierten Folgen wurden im Mittel von 110.000 Menschen ab drei Jahren gesehen, 60.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Daraus resultierten Marktanteile in Höhe von 0,4 respektive 0,8 Prozent.

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