Primetime-Check

Dienstag, 4. Juli 2016

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Endlich: Was haben wir darauf gewartet: Es gibt wieder Spannung im Kampf um die Spitzenposition der deutschen TV-Charts. Und dann gleich auf Anhieb so viel!

Kein Fußball am Montagabend, dafür aber drei Formate, die sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Führung in den Reichweiten-Charts lieferten. Das Erste, das ZDF und auch RTL schafften mit ihren 20.15-Uhr-Formaten den Sprung auf mehr als vier Millionen Zuschauer. Etwas überraschend dabei: Das sonst montags so starke ZDF landete mit dem Film «Mordsfreunde» (4,20 Millionen) nur auf dem dritten Rang. 14,7 Prozent aller Fernsehenden schauten zu. Hauchdünn zweiter wurde Das Erste mit dem Montags-Film «Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand», der auf 4,47 Millionen Zuschauer kam und nicht nur insgesamt mit 15,6 Prozent abräumte, sondern auch beim jungen Publikum mit 11,8 Prozent außerordentlich nachgefragt war.

Primetime-König war somit RTL mit seinem Neustart «500». Günther Jauch hatte rund 10.000 Zuschauer mehr als Das Erste, nämlich 4,48 Millionen. 15,8 Prozent insgesamt und 16,6 Prozent beim jungen Volk können sich für das Debüt der von Warner produzierten Raterunde durchaus sehen lassen. Auf noch genau 15 Prozent kam das ab 22.15 Uhr gesendete Magazin «Extra». In der klassischen Zielgruppe erwies sich derweil ProSieben als härtester RTL-Verfolger. Hier holten etliche Ausgaben von «The Big Bang Theory» zwischen 20.15 und 23.00 Uhr maximal 15,5 Prozent, minimal 11,6 Prozent. Alles also im grünen Bereich bei der roten Sieben.

Kein Glück hatte Sat.1 mit zwei Folgen von «Detective Laura Diamond», die nun ab kommender Woche von «Castle» abgelöst wird. Die erreichten 6,4 und 5,9 Prozent waren somit kein schöner Abschied für das Crime-Format. Denn: Sonderlich weit vom eigentlich klar kleineren RTL II war man nicht entfernt. Der neue Sender von Ex-Sat.1-Boss Andreas Bartl kam mit «Daniela Katzenberger» und «Die Reimanns» auf ganz passable 0,77 und 1,06 Millionen Zuschauer gesamt sowie 5,0 und 5,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen.

Die Marktanteile der großen Acht

  • Ab 3: 60,2%
  • 14-49: 64,1%
Auf diesem Niveau spielte auch kabel eins mit seinem «Terminator»-Film (0,92 Millionen, 5,2%), während die VOX-Quoten noch eine Liga tiefer angesiedelt waren. Kurzum: Mit «Arrow», das 2,8 und dann je 3,2 Prozent (bis 23 Uhr) holte, kann man wohl nicht mehr rechnen. 0,72 Millionen Menschen schauten ab 20.15 Uhr zu, auch nach 22.00 Uhr belief sich die Reichweite auf um die 700.000 Fans.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/86618
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