Woche drei der «Echten Männer» bedeutet, dass für VOX immerhin schon die Halbzeit erreicht ist. Für den Privatsender dürfte das zumindest allmählich in Reichweite liegende Ende eine Erleichterung darstellen, immerhin kommt das neue Projekt auch weiterhin beim Publikum nicht wirklich an und belastet die Quotenbilanz deutlich eher, als dass es ihr hilft - und den Imageschaden einer Verschiebung oder gar vorzeitigen Absetzung scheut man bisher noch. Die Werte der dritten Folge allerdings dürften die Zweifel eher steigern als senken, denn nach jeweils 0,96 Millionen für die ersten beiden Ausgaben hatte man sich nun sogar mit nur noch 0,74 Millionen Gesamt-Zuschauern zu begnügen, was einem wahrlich desolaten Marktanteil von 2,7 Prozent entsprach. Auch in der werberelevanten Zielgruppe ging es nach einer leichten Verbesserung von 5,6 auf 4,9 Prozent zurück, die durchschnittliche Reichweite betrug 0,44 Millionen.
Im Anschluss daran musste einmal mehr die beliebte Auswanderer-Soap «Goodbye Deutschland!» den Abend nach dem verkorksten Start retten, was der Sendung allerdings gerade in Anbetracht der Rahmenbedingungen auch in respektabler Art und Weise gelang. Die Zuschauerzahl stieg ab 21:15 Uhr erheblich auf 1,01 Millionen, der damit verbundene Gesamt-Marktanteil verdoppelte sich sogar beinahe auf 5,1 Prozent. Und in der werberelevanten Zielgruppe wurden auf einmal wieder überdurchschnittliche 7,6 Prozent bei 0,55 Millionen erzielt.
Sat.1 entschied sich derweil dazu, um 20:15 Uhr ein weiteres Mal das TV-Drama «Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis» auszustrahlen, das 2011 produziert wurde und sich mit einem Justizirrtum beschäftigte, der eine ganze Zeit lang die deutsche Öffentlichkeit in Atem gehalten hatte. Und obgleich das mediale Interesse an dem Fall längst abgeflaut ist, wurden dennoch solide 8,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,82 Millionen jungen Fernsehenden erzielt. Insgesamt standen akzeptable 1,68 Millionen und 6,2 Prozent auf dem Papier. Das Magazin «akte 20.16» steigerte sich anschließend sogar noch auf 7,6 Prozent aller sowie 9,1 Prozent der umworbenen Konsumenten bei 1,43 Millionen.
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