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Auch am Samstag: Hohes Interesse am türkischen Putschversuch

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Nach den dramatischen Ereignissen in der Freitagnacht gab es auch am Samstag noch Klärungsbedarf im Bezug auf den fehlgeschlagenen Putschversuch des türkischen Militärs. Vor allem Das Erste profitierte vom hohen Informationsbedürfnis.

Auch «Anne Will» widmet sich Türkei

Die heutige Sonderausgabe des ARD-Talks wird sich anders als zunächst angekündigt nicht mit dem (höchst wahrscheinlichen) Terroranschlag in Nizza befassen, sondern ebenfalls mit dem türkischen Putschversuch und den daraus resultierenden Folgen (mehr dazu hier).
Viele deutsche Zuschauer dürften sich bereits in die Nachtruhe begeben haben, als am späten Freitagabend die Nachrichten von der versuchten Stürzung der türkischen Regierung allmählich auch hierzulande die Runde machten. Die Frühschläfer verpassten eine der dramatischsten Nächte der vergangenen Jahrzehnte in der Türkei, die etliche Todesopfer forderte und den Machthaber Recep Tayyip Erdogan in seiner Position sogar gestärkt haben dürfte. Mit anderen Worten: Es gab auch im Laufe des Samstags noch einiges aufzuarbeiten und neueste Entwicklungen zu vermelden, was unter den großen Sendern insbesondere die Öffentlich-Rechtlichen umfassend taten.

Erwartungsgemäß lief das gefragteste Angebot erst ab 20 Uhr, wo Das Erste mit seiner «Tagesschau» auf durchschnittlich 4,52 Millionen Fernsehende und 22,0 Prozent Marktanteil gelangte, bevor ein 15-minütiger «Brennpunkt» auf 4,32 Millionen sowie 19,2 Prozent zu verweisen hatte. Auch beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren war dieses Doppel sehr stark frequentiert, hier betrugen die Marktanteile 14,8 sowie 12,1 Prozent bei maximal 0,78 Millionen. Neben einigen weiteren kleineren Extra-Ausgaben der «Tagesschau», die maximal zehn Minuten umfassten, zeigte der Sender um 15:40 Uhr auch eine mit 25 Minuten deutlich längere Sonder-Ausgabe. Diese gelangte jedoch lediglich auf 0,76 Millionen Fernsehende, die Marktanteile betrugen miese 7,5 Prozent aller sowie 3,7 Prozent der jüngeren Zuschauer.

ZDF und RTL kommen nicht an ARD heran


Etwas bescheidener trat derweil das ZDF auf, das am Nachmittag und Vorabend lediglich zwei Sonderprogrammierungen über den Äther schickte: Um 17 Uhr über etwa 15 Minuten sowie um 19:25 Uhr über rund 20 Minuten. Deutlich gefragter war dabei letztere Ausstrahlung, die 2,55 Millionen Zuschauer und eindeutig überdurchschnittliche 15,2 Prozent des Gesamtpublikums sowie 7,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verzeichnete - wohl auch, weil im Vorfeld die regulären «heute»-Nachrichten sehr gute 17,9 und 7,8 Prozent bei 2,85 Millionen erzielte. Um 17 Uhr hatte man sich hingegen mit arg unspektakulären 9,4 und 3,2 Prozent bei nur 1,08 Millionen Interessenten zu genügen.

Wem es dann noch am späten Abend nach neuesten Informationen gelüstete, konnte entweder um 22 Uhr das «heute-journal» oder gegen 23:40 Uhr die ungewohnt spät ausgestrahlten «Tagesthemen» im Ersten verfolgen. Von erstgenanntem Angebot machten 3,40 Millionen Menschen und damit 13,8 Prozent des Gesamtpublikums Gebrauch, von letzterem 2,67 Millionen bzw. 16,4 Prozent.

Weitgehend seinen normalen Stiefel spielte übrigens mit RTL der größte Privatsender des Landes runter, der sich von kleinen zweiminütigen Newsflashs im Tagesverlauf abgesehen auf seine Hauptnachrichten «RTL Aktuell» beschränkte und damit ab 18:45 Uhr immerhin Zuspruch bei 2,22 Millionen Menschen fand. Starke 14,6 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren waren die Folge, in der werberelevanten Zielgruppe wurde mit 12,9 Prozent bei 0,55 Millionen hingegen nur ein durchschnittlicher Wert verbucht.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/86877
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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
17.07.2016 12:01 Uhr 1
ZDF und RTL Nachrichten haben moch noch nie richtig interssiert! Für mich steht schon seit Ewigkeitenn die ARD als Nr.1 fest.
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