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Kein Empfehlungsschreiben: «The Dome Summer» geht komplett baden

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Nach einem guten Primetime-Auftakt durch den «Trödeltrupp» hatte RTL II zu späterer Stunde große Probleme, Zuschauer für die Musikshow zu finden. Bei VOX floppte derweil einmal mehr «Echte Männer».

Infos zu «The Dome»

  • Musikshow, die zwischen 1997 und 2012 immer viermal jährlich stattfand
  • die mit Abstand meisten Auftritte (23) hatte Scooter vor Jeanette Biedermann (18) und Sandy Mölling (16, 11 davon mit den No Angels)
  • Collien moderierte die Show bereits 2011 und 2012 insgesamt sechs Mal
  • bis heute erscheint die Compilation-Reihe weiter: «The Dome» kommt auf inzwischen 78 Veröffentlichungen, «The Dome Summer» erscheint seit 2003 jährlich mit großem Erfolg
Ist es in den vergangenen knapp vier Jahren still um «The Dome» geworden? Fernseh-Experten würden diese These wohl klar bejahen, Beobachter des Musikmarktes hingegen tendenziell eher negieren, schließlich erschien die Compilation auch zuletzt nach wie vor in weitgehend unveränderter Form weiter und generierte verlässlich hohe Absätze - unter anderem auch die alljährliche Sommer-Zusammenstellung, die seit 2004 stets die Spitzenposition der deutschen Compilation-Charts erreichte (siehe auch Infobox). In diesem Jahr allerdings rehabilitierte auch RTL II seine einst so erfolgreiche Marke im Segment der Musikshow und präsentierte am Dienstag um 22:15 Uhr das gut zweistündige Format «The Dome Summer 2016». Doch die von Collien Ulmen-Fernandes moderierte Sommershow empfahl sich nicht gerade für eine Fortsetzung.

Im Durchschnitt sahen nämlich gerade einmal 0,33 Millionen Menschen zu, womit ein viel zu schwacher Gesamt-Marktanteil von 2,1 Prozent einherging. Während man hiermit noch hätte leben, ja den Misserfolg eventuell erwartet haben können angesichts der doch stark auf ein junges Publikum ausgerichteten musikalischen Auslese, waren die gerade einmal 3,6 Prozent Marktanteil in der klassischen werberelevanten Zielgruppe doch eine herbe Enttäuschung. Die hiermit verbundene Reichweite lag bei lediglich 0,22 Millionen.

Primetime: Guter «Trödeltrupp», miese «Echte Männer»


Mit Sicherheit etwas mehr drin gewesen wäre für die Musikshow auch in Anbetracht des Umstandes, dass im Vorfeld «Der Trödeltrupp» mit einer weiteren zweistündigen Ausgabe noch klar bessere Werte verzeichnet hatte. Beim Gesamtpublikum verfolgten durchschnittlich 1,30 Millionen einen weiteren Einsatz der Trödelprofis, was wahrlich respektablen 5,3 Prozent aller zur besten Sendezeit fernsehenden Menschen entsprach, bei den 14- bis 49-Jährigen standen recht solide 6,0 Prozent bei 0,46 Millionen auf dem Papier. Bedenkt man, dass die Dokusoap in den vergangenen beiden Wochen am späteren Abend jeweils noch deutlich an Relevanz zuzulegen wusste, ist es mehr als nur denkbar, dass die Programmverantwortlichen mit einer weiteren Vier-Stunden-Dauerberieselung hiervon unterm Strich deutlich besser gefahren wären.

Bei VOX hingegen dürfte man froh sein, wenn «Echte Männer» in zwei Wochen endlich sein Ende nimmt. Nach dem Sturz von ohnehin schon nur miesen 0,96 auf 0,74 Millionen Interessenten in der vergangenen Woche verharrte man auf diesem schwachen Niveau und erreichte erneut 0,74 Millionen sowie viel zu schwache 3,1 Prozent. Bei den Umworbenen wurde mit 0,43 Millionen zwar einerseits die bis dato schwächste Zuschauerzahl der vierwöchigen Format-Geschichte generiert, der damit verbundene Marktanteil von 5,9 Prozent war allerdings das Höchste aller bisherigen Gefühle. Wie gewohnt steigerte sich dann zumindest «Goodbye Deutschland!» ab 21:15 Uhr erheblich auf 4,9 Prozent des Gesamtpublikums und 7,8 Prozent der Zielgruppe bei einer Zuschauerzahl von 1,22 Millionen, bevor eine weitere Folge der Auswanderer-Dokusoap eine Stunde später gar auf grandiose 8,5 und 9,8 Prozent bei 1,30 Millionen zu verweisen hatte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/86938
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