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München-Schießerei: Hohes Informationsbedürfnis im TV

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Auch wenn die Einschaltquoten heute eher zweitranging sein dürften, versuchen wir im Folgenden einen Überblick über die am stärksten frequentierten News-Spezials zu geben…

Die tragischen Geschehnisse in München, bei denen mehrere Tote und Verletzte zu beklagen sind, überschatteten zweifellos den Freitagabend. Mehrere TV-Sender schmissen ihr Programm daher kurzerhand um, um die Zuschauer auf dem Laufenden zu halten.

RTL und ProSieben bei den Jungen am häufigsten aufgesucht


ProSiebens zehnminütige «Newstime» fuhr gegen 18 Uhr, also just als erste Meldungen über den Terrorakt die Runde machten, den höchsten Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ein. Der bezifferte sich auf 20,2 Prozent; 0,83 Millionen dieser Altersklasse schauten zu. Höhere, absolute Zahlen hatte ab 18.45 Uhr RTL vorzuweisen: 1,49 Millionen Jüngere verfolgten die XXL-Ausgabe von «RTL Aktuell», was 19,3 Prozent Marktanteil entsprach. 2,97 Millionen des Gesamtpublikums sahen die von Peter Klöppel moderierte Sendung. Ab 23.16 Uhr schob RTL dann noch ein «Nachtjournal Spezial» ein, das von 1,37 Millionen aller Fernsehenden sowie 13,3 Prozent der Umworbenen gesehen wurde. «Alles was zählt» und «GZSZ» kamen übrigens dazwischen 7,4 beziehungsweise 8,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil.

Die Zahlen der Öffentlich-Rechtlichen


Das Erste unterbrach sein Frauenfußball-Spiel (1,65 Millionen Zuseher ab drei Jahren) für eine «Tagesschau Extra» um 19.02 Uhr. 1,35 Millionen (7,7 Prozent) des Gesamtpublikums war zu diesem Zeitpunkt dabei. Eine weitere, gegen 19.22 Uhr gesendete «Tagesschau» gelangte auf 2,18 Millionen (10,9 Prozent), ehe die die Live-Schalten ab 20 Uhr 5,08 Millionen (19,5 Prozent) interessierten. Bei den «Tagesthemen» verringerte sich die Reichweite auf 3,53 Millionen (16,4 Prozent).

Damit zum ZDF: Ein erstes «heute spezial» verzeichnete um 19.42 Uhr 1,98 Millionen Zuschauer, was 9,5 Prozent am Gesamtmarkt nach sich zog. «Bettys Diagnose», das um 19.30 Uhr planmäßig über die Bildschirme geflimmert ist, erreichte zuvor 2,05 Millionen Zusehende sowie daraus resultierende neun Prozent. Das «heute-journal spezial», welches um 20.23 Uhr über den Äther ging, war auf eine Sehbeteiligung in Höhe von 2,87 Millionen (11,0 Prozent) gekommen, «Ein Fall für zwei» inmitten all der Sondersendungen auf immerhin 2,68 Millionen sowie 9,8 Prozent. Das «heute-journal» um 21.54 Uhr informierte schließlich 3,96 Millionen und 15,2 Prozent aller Fernsehenden.

«Sketch History» gab danach auf 1,61 Millionen (7,2 Prozent) ab, ehe ein weiteres News-Spezial um 23.07 Uhr auf 1,33 Millionen (6,9 Prozent) sackte.

N24 und n-tv im Breaking-News-Modus


N24, das um 18.36 Uhr live draufging, verzeichnete 0,85 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, 0,48 Millionen davon zwischen 14 und 49 Jahre alt. Klar überdurchschnittliche 4,0 respektive 6,5 Prozent Marktanteil brachte das zustande. n-tv unterbrach sein laufendes Programm um 18.44 Uhr. 0,68 Millionen saßen insgesamt vor den Bildschirmen, womit 3,7 Prozent Marktanteil einhergingen. 0,32 Millionen Werberelevante brachten eine Quote von 4,8 Prozent ein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/87020
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