Sonntagsfragen

Janine Steeger: „Einfach weiter zu machen bei RTL wäre sicher einfacher gewesen“

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Ex-RTL-Moderatorin Janine Steeger kümmert sich seit ihrem Ausstieg aus dem Boulevard um „grüne Moderationen“ – was es damit auf sich hat, verrät die 39-Jährige bei uns im Interview.

Janine Steeger, Sie waren jahrelang das «Explosiv»-Aushängeschild – warum haben Sie damals RTL verlassen?

Zur Person

Janine Steeger volontierte einst bei ProSieben und wechselte nach ihrer Ausbildung zu RTL Ab 2002 moderierte sie dort das Lokalfenster für Hessen. 2006 folgte die Rückkehr zu Sat.1 - sie arbeitete, unter anderem auch als Live-Reporterin, für «akte». Darauf wechselte sie zum MDR, wo sie im «Sachsenspiegel» zu sehen war. Zwischen 2008 und 2015 war sie prägendes Gesicht des RTL-Magazins «Explosiv».
Weil Träume, Bedürfnisse, Leidenschaften und Prioritäten sich ändern im Leben. Vor kurzem hat sich eine Schulfreundin aus der 6./7. Klasse bei mir gemeldet. Sie sprach mir ihren Respekt dafür aus, dass ich meine Träume von damals wirklich wahr gemacht habe. Ich habe in diesem Moment zum ersten Mal so richtig verstanden, dass ich schon ganz früh gesagt habe, dass ich zum Fernsehen will und auch schon ziemlich früh darüber gesprochen haben muss, dass ich gerne mal die neue Barbara Eligmann werden würde. Insofern spannend, weil wir zu Hause noch nicht mal RTL hatten. Ich habe mir also mit der Hauptmoderation von «RTL Explosiv» einen ganz langgehegten Traum erfüllt. Und ich hatte dort sensationelle Jahre. Aber irgendwann fing dieser Traumjob an mehreren Stellen an zu bröseln. Ich hatte das Gefühl, zu wenig Zeit für die Familie zu haben.

Mit meinen Herzensthemen Umweltschutz und Nachhaltigkeit, die im Laufe der Jahre immer wichtiger wurden in meinem Leben, konnte ich in der Sendergruppe auch nach zahlreichen Gesprächen überhaupt nichts reißen. Und ich hatte auch mehr und mehr das Gefühl, dass in vielen Gesprächen zwar Individualität der Moderatoren und unverwechselbare Typen gefordert und gewünscht wurden, in der Konsequenz und unter Quotendruck setzt RTL dann aber doch auf Uniformität. Und das war noch nie mein Weg.

Haben Sie diesen Schritt nie bereut?
Gott sei es gedankt: Nein! Ich will nicht verschweigen, dass ich schlaflose Nächte hatte und habe, außerdem viele Gespräche mit meinem Mann führe, in denen ich völlig entmutigt und genervt bin, mich darüber beklage, dass das alles falsch ist und ich nie wieder richtig „erfolgreich“ werde, wobei mir die Definition dessen selbst nicht klar ist. Aber es gab keinen einzigen Moment, in dem ich wirklich bereut hätte, zurück wollte oder wirklich nicht mehr an mich und meine Entscheidung geglaubt hätte. Das ist ein riesiges Glück. Hätte auch anders kommen können. Denn die Kündigung hat sich natürlich über einen langen Zeitraum angebahnt, aber dann war es doch eine sehr kurzfristige, intuitive Bauchgeschichte. Ich bin mit diesen Bauchentscheidungen immer gut gefahren im Leben. Aber ich weiß, dass sie auch in die Hose gehen können.

War es eine Entscheidung gegen das lineare Fernsehen in Richtung Web-TV oder wollten Sie einfach Ihre eigene Chefin sein?
Die Entscheidung zu kündigen hatte erst mal nichts damit zu tun, dass ich mich gegen das klassische, lineare Fernsehen wenden wollte. Ich wollte meinen Leidenschaften wieder Raum geben und ja, sicher auch gerne mein eigener Chef sein. Dennoch sehe ich die Zukunft des linearen Fernsehens kritisch. Und ich muss dazu nur mein eigenes User-Verhalten anschauen. Die Zeiten, in denen ich zu bestimmten Uhrzeiten Sendungen angeschaut habe, sind spätestens seit der Geburt unseres Sohnes vorbei. Hinzu kommt, dass ich allzu oft beim Durchzappen das Gefühl habe, nichts Interessantes zu finden. Fernsehen on-demand ist meine Welt und auch die von vielen anderen. Und das wird zunehmen. Noch gibt es eine Generation und eine Zielgruppe für klassisches, lineares Fernsehen. Aber nicht mehr ewig. Und ich habe das Gefühl, dass einige Sender verdrängen, was in Zukunft folgen muss: Nämlich so gutes Programm, dass der Zuschauer bereit ist, zu zahlen für das, was er gerne sehen möchte, und zwar in seinem Zeitfenster. Ich bin ja sogar noch so spießig und glaube, dass das Gerät, der Fernseher, für mich die Abspielstation bleibt.

Ich mag das, auf dem Sofa hängen, vor einem großen Bildschirm und tolle Sachen gucken. Aber ich will selbst entscheiden, was und wann. Und damit bin ich weiß Gott nicht alleine. Wir werden uns in Zukunft alles so zusammenstellen, wie wir das möchten: Die Tageszeitung, das Fernsehprogramm und vieles mehr. Und das ist die Herausforderung, von der viele Sender zwar behaupten, sie erkannt zu haben, die Bemühungen, die daraus resultieren müssten, sehe ich aber kaum.

Wie muss man sich jetzt Ihre aktuelle Arbeit vorstellen?
Mein Hauptjob besteht zurzeit darin, Eventmoderationen zu machen. Am liebsten im „grünen Bereich“. Ich sag Ihnen ehrlich: Es ist ein dickes Brett zu bohren, wenn Sie von RTL kommen und plötzlich in der grünen Szene sagen: Hallo, hier bin ich, Ihr könnt mich doch nehmen und ich weiß, worüber ich rede. Das müssen die Menschen in dieser grünen Szene erst mal ernstnehmen. Ich habe schon während meiner RTL-Zeit viele vertrauensvolle Kontakte aufgebaut, den Menschen vermittelt, dass ich glaubwürdig bin. Inzwischen zahlt sich das aus. Aber ich erlebe immer noch, dass Menschen überrascht sind, wie gut ich mich in einigen Teilbereichen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes auskenne. Die Erkenntnis führt bei Auftraggebern dann aber zu Folgeaufträgen und es spricht sich rum, dass „Green Janine“ keine Schaumschlägerin ist. Ich sag mal so: Einfach weiter zu machen bei RTL wäre sicher einfacher gewesen. Aber momentan genieße ich es, die Menschen zu überraschen. Neben den Moderationsaufträgen mache ich ja auch noch ein Fernstudium – ebenfalls, um zu dokumentieren, dass mir das alles ernst ist. Der Studiengang heißt „Betriebliches Umweltmanagement und Umweltökonomie“ und macht mir viel mehr Spaß, als ich vermutet hätte. Und ich merke schon jetzt während Eventmoderationen oder Podiumsdiskussionen, dass ich mich viel wohler fühle, weil ich auf ein breiteres Wissen zurückgreifen kann.

Sie sind auch als Coach für „grünes Medientraining“ tätig – wie unterscheidet sich das von anderen Medientrainings?
Die Frage ist extrem berechtigt. In den Inhalten unterscheidet sich das Medientraining nicht von anderen. Außer natürlich durch meine persönliche Note und meinen extremen Schwerpunkt auf Authentizität. Was macht das Medientraining grün? Die Rahmenbedingungen. Wenn die Kunden zu mir nach Köln kommen, trainieren wir in Räumen, die grünen Strom beziehen. Die Verpflegung ist fair, bio und/oder regional, ich bitte die Kunden um umweltfreundliche Anreise, suche nach Hotels mit Standards für Nachhaltigkeit und mein Honorar geht auf ein ethisch korrektes Bankkonto. Wenn ich zu den Kunden reise, können nicht alle diese Punkte eingehalten werden. Aber ich reise fast ausschließlich mit der Bahn, entsprechende Verpflegung gibt es auch vor Ort, und dann muss man eben von Fall zu Fall entscheiden.

Welche Leute wenden sich da an Sie?
Meine Kunden sind alle Personen, die in der Öffentlichkeit Interviews geben müssen, als Unternehmenssprecher, Unternehmensgründer, Politiker, whatever. Oft geht es auch um Präsentationen für den jeweiligen Arbeitgeber. Ich denke, dass auch hier im grünen Bereich die Zukunft liegt. Ab 2017 sind alle börsennotierten Unternehmen verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht abzuliefern. Ich erlebe schon jetzt, dass große Konzerne wirklich tolle Sachen machen in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit und es schlicht nicht schlau kommunizieren. Oft aus der Sorge, dass sie noch nicht genug tun und deshalb eher negative Reaktionen erwarten. Ich glaube, das ist der falsche Weg. Egal ob Privatperson oder Konzern: Jeder kleine Schritt, den wir in Richtung Umweltschutz gehen, ist ein guter und ein richtiger. Und da zählt die alte Weisheit: Tu Gutes und sprich darüber.

Sie betreiben auch einen eigenen YouTube-Kanal – dennoch fragt man sich, ob sich das tatsächlich rentieren kann? Immerhin ist die Videoproduktion relativ aufwendig?
Schön, dass Sie sehen, dass die Videos aufwändig produziert sind. Mein Kanal rentiert sich für mich finanziell überhaupt nicht. Das klappt nur bei den ganz großen YouTube-Stars und so einer werde ich nicht. Da muss man ja ehrlich zu sich selbst sein. Mein YouTube-Kanal ist vor allem dazu geeignet, die Marke „Green Janine“ weiter aufzubauen. So habe ich das für mich akzeptiert und so macht mir die Videoproduktion auch Spaß. Ganz grundsätzlich denke ich, sollte man die Macht des Internets – auch als Konkurrenz zum Fernsehen – nicht unterschätzen.

Glauben Sie, dass die TV-Sender von solchen YouTube-Channels noch lernen müssen bzw. solche Kanäle die Medienzukunft sind?
Alle, die etwas fürs Internet produzieren wollen, glauben, dass das fast umsonst geht und trotzdem erfolgreich ist. Das mag am Anfang funktioniert haben, aber das klappt so nicht auf Dauer. Es gilt also das Können der Fernsehmacher ins Netz zu bringen bzw. in On-Demand-Portale, und zwar auch entsprechend anständig bezahlt.
Moderatorin Janine Steeger
Ich kann genauso wenig hellsehen, wie alle anderen Medienschaffende. Ich bin aber überzeugt, dass man das Gute von beiden Seiten zusammenführen muss. Was erleben wir momentan? Alle, die etwas fürs Internet produzieren wollen, glauben, dass das fast umsonst geht und trotzdem erfolgreich ist. Das mag am Anfang funktioniert haben, aber das klappt so nicht auf Dauer. Es gilt also das Können der Fernsehmacher ins Netz zu bringen bzw. in On-Demand-Portale, und zwar auch entsprechend anständig bezahlt. Wir Fernsehmacher können von YouTube oder grundsätzlich vom Internet lernen, dass es um Inhalte geht, um Typen, oft auch um Schnelligkeit und nicht um optische Perfektion und veraltete Standards. Menschen wollen Menschen zuhören, die etwas zu sagen haben. Das ist das verbindende Element für die Zukunft. Davon bin ich überzeugt.

Gab es in Ihrem Leben ein prägendes Erlebnis, sodass Sie anschließend nachhaltig leben wollten?
Total Klischee behaftet, aber ja, die Geburt unseres Sohnes. Ich hatte schon vorher Interesse an der Thematik und hatte auch schon Dinge verändert in meinem Leben. Aber mit der Geburt dieses kleinen Wesens stellte ich mir plötzlich Fragen zur Zukunft dieser Welt, die ich vorher in einer langen Disconacht einfach weggetanzt hatte.

Wie müssen wir uns Ihren Alltag bzw. Ihre „grüne“ Lebenseinstellung konkret vorstellen?
Ich bin absolut nicht perfekt und bin sicher kein Vorzeige-Öko. Oder vielleicht auch doch. Denn ich glaube ja, der Vorzeige-Öko von heute schafft es, so cool auszusehen, und so ein schönes Leben zu haben, dass andere auch so leben wollen. Also konkret: Ich mache, glaube ich, sehr viel. Wir haben das Auto abgeschafft, ich fahre ganz viel Fahrrad, Bahn, ÖPNV, aber ich nutze bei schlechtem Wetter auch Carsharing und das Auto meiner Schwester, die direkt nebenan wohnt. Wir beziehen seit Jahren Naturstrom. Ich kaufe regional und/oder bio ein, aufgrund der neuen finanziellen Situation ist das ein Sammelsurium aus Bio-Markt, Wochenmarkt, normaler Supermarkt und Discounter. Ich kaufe so plastikfrei wie möglich, aber ohne Plastik ist für ein durchschnittlich stressiges Leben wie meins momentan nicht machbar. Wir haben energiesparende Geräte.

Ich habe Konten bei ethisch-korrekten Banken, aber aus alter Verbundenheit und extrem guter Kontakte wegen auch noch eins bei der Volksbank Oberberg. Ich kaufe Eco-Fashion und habe mit einem nachhaltigen Kölner Label sogar eine eigene nachhaltige Businesslinie entwickelt – Lanius Essentials, perfekt für berufstätige Mütter, die mitten im Leben stehen und einen Sinn für bewusstes Leben haben. Ich vermeide so gut es geht Einwegbecher, Plastikflaschen
Moderatorin Janine Steeger
Ich habe Konten bei ethisch-korrekten Banken, aber aus alter Verbundenheit und extrem guter Kontakte wegen auch noch eins bei der Volksbank Oberberg. Ich kaufe Eco-Fashion und habe mit einem nachhaltigen Kölner Label sogar eine eigene nachhaltige Businesslinie entwickelt – Lanius Essentials, perfekt für berufstätige Mütter, die mitten im Leben stehen und einen Sinn für bewusstes Leben haben. Ich vermeide so gut es geht Einwegbecher, Plastikflaschen, etc. Oft habe ich meinen Trinkbecher oder meine Trinkflasche dabei. Aber wenn mein Gepäck ohnehin schon schwer ist, dann kaufe ich auch am Bahnhof ’ne Plastikflasche. Und ja, inzwischen bin ich im Herzen so sehr „Green Janine“, dass ich dann nahezu Angst habe, ertappt zu werden. Und dann sage ich mir: Hey, Du hast nie behauptet, perfekt zu sein und Du verlangst es auch von niemand anderem, also mach Dich locker. Wichtig ist, dass wir uns alle Gedanken machen, irgendwo anfangen und Kleinigkeiten verändern. Und so verfahre ich auch für mich selbst.

Glauben Sie, dass solche ökologischen Themen in den Medien bisher zu wenig Platz finden?
Absolut und definitiv. Wie bei anderen Themen wie Kinderbetreuung, Familienfreundlichkeit, oder Gleichberechtigung, sind andere Länder uns da weit voraus. In anderen Ländern gibt es gut funktionierende und interessante Formate zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Hier in Deutschland ist das leider noch nicht angekommen. Ich saß vor meiner Kündigung bei fast allen Senderchefs der Gruppe. Und die lächeln einen alle müde an und sagen: Ja, das ist ein Thema, aber doch nicht für unseren Zuschauer. Mich ärgert das. Dem Zuschauer wird hier ein Desinteresse an der Zukunft unseres Lebensraumes unterstellt, das meiner Meinung nach nicht da ist. Aber Privatsender haben hier wohl eher die Angst, zahlende Werbekunden zu verlieren, wenn Sie für bewusstes Leben werben. Mag sogar stimmen, aber das ist der einzig gangbare Weg, wenn wir eine Zukunft haben wollen. Und ganz im Ernst: Die bisherige Quotenmessung ist doch ohnehin überholt. Und damit auch die Werbepreise. Wenn man ohnehin das gesamte Konzept überdenken muss, dann doch bitte auch im Hinblick auf die Frage: Wie retten wir die Welt?

Und selbst bei den öffentlich-rechtlichen Sendern müssen Kollegen, die für die Thematik brennen, um Sendeminuten kämpfen. So erzählen sie es mir zumindest. Ich verstehe das nicht – und zwar ganz unabhängig von meinen persönlichen Leidenschaften. Ich komme vom Boulevard und ich kenne die Vorteile. Berichterstattung funktioniert über Emotionen – und zwar hier wie da, ob im Privatfernsehen oder in den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Und in dieser Thematik, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, stecken unzählige davon: Angst, Furcht, Sorge, Wut, Mut, Freude, Glück. Diese Thematik ist ansteckend, sie bildet – Kinder und auch Erwachsene. Sie gibt neue Hoffnung, sie schenkt neue Aufgaben und Sinn, sie fördert Innovationen, sie bewegt, sie berührt. Ich könnte das jetzt endlos fortsetzen.

Was ist mit einem «Höhle der Löwen» für grüne Gründer? Was ist mit einer Familienrateshow, in der alle in einer Challenge wichtiges Wissen erlernen und anschließend mit Freude umsetzen. Gerade Kinder haben so viel Macht. Sie könnten große Unternehmen unter Druck setzen und zwar auf äußerst charmante Weise. Sie merken, ich habe zahlreiche Ideen in der Schublade und will nicht akzeptieren, dass das angeblich die große Masse nicht interessiert. Das stimmt nicht. Und ich kann Ihnen auch sagen warum: Weil uns allen daran gelegen sein muss, diese Welt zu retten. Oder wir gehen alle gemeinsam unter.

Werden Sie irgendwann wieder „auf die große Bühne“ ins Fernsehen zurückkehren?
Sie wissen, wie dieses Geschäft ist: Unberechenbar. Ich kann Ihnen nur sagen: Ich würde gerne. Um mit den Stärken zu überzeugen, die ich habe: Einfühlungsvermögen, journalistisches Denken und Fragen. Ich würde mich irre freuen, wenn ich mit meinen Herzensthemen doch irgendwann noch mal im derzeitigen Massenmedium lande. Darüber hinaus ist mein grundsätzliches Interesse an Menschen und deren Lebensgeschichten ungebrochen. Aber ich entscheide über die Rückkehr auf den Bildschirm ja nicht. Wir werden sehen.

Vielen Dank für das Interview, Janine Steeger.

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