Die Tops und Flops der Comic Con

Top: Alles deutet darauf hin, dass «Guardians of the Galacx Vol. 2» den ersten Teil überbieten wird
Auf der San Diego Comic Con wurden ersten Szenen aus dem heiß erwarteten, neuen Weltraumabenteuer der «Guardians of the Galaxy» gezeigt – und nahezu alle, die diese Präsentation gesehen haben, sind sich einig: Das Sequel sieht bunter, verrückter, humorvoller, und zugleich herzlicher und emotionaler aus als Teil eins. Mit der Rückkehr von Karen Gillian, nun in einer wichtigeren Position als im Original, und den Neuzugängen Elizabeth Debicki und Kurt Russell sowie Sylvester Stallone in einer Gastrolle ist auch auf der darstellerischen Seite viel Spaß garantiert.

Flop: Die «Guardians of the Galaxy» erobern Kaliforniens «Tower of Terror»
Kurz und knapp erklärt: Der «Tower of Terror» ist eine der beliebtesten Disney-Attraktionen weltweit. Mit seiner intensiven Atmosphäre, die durch liebe- und detailvolles Dekor erzeugt wird, ist dieser Thrill-Ride ein Paradebeispiel dafür, was die visuelle Gestaltung einer Attraktion ausmachen kann. Seit Monaten gab es Gerüchte, dass die im Disney California Adventure verortete Version dieses Rides komplett neu gestaltet wird: Das „Altes Hollywood trifft clevere «Twilight Zone»-Referenzen“-Thema soll «Guardians of the Galaxy» weichen. Auf der Comic Con wurde es offiziell: Ja, im Sommer 2017 wird es zu dieser Umgestaltung kommen. Nichts gegen eine «Guardians of the Galaxy»-Attraktion. Aber einen unumstrittenen Klassiker durch sie zu ersetzen – ganz dumme Entscheidung!



Top: Der neue «Doctor Strange»-Trailer
Visuell lässt sich der neue Marvel-Film wohl doch mehr einfallen als das „Straßen verbiegen“ aus «Inception» und eine Prise Humor kommt nun auch rüber. Zudem gefällt Mads Mikkelsen.



Flop: Der erste Eindruck von «King Arthur»
Ich kann meinen Finger nicht darauf legen, woran der «King Arthur»-Trailer krankt. Er wirkt einfach zu bemüht und zwischen zwei Stühlen hängend: Dreckig, schmutzige Mittelalter-Action. Aber, hey, findet uns bitte auch total cool. Ich freue mich zwar weiterhin auf den Film, aber nur aufgrund dessen, dass Guy Ritchie Regie führt.



Top: Der neue «The LEGO Batman Movie»-Trailer
Selbstironie und Meta-Humor: Wer den mit grantiger Stimme sprechenden Superhelden nicht auf den Arm genommen sehen will, dürfte eine sehr unangenehme Zeit haben, wenn er sich diese Vorschau ansieht. Doch wer schon während «The LEGO Movie» dachte: „Ich brauche mehr Batman!“ zieht hiermit den Jackpot!



Flop: Eddie Redmayne im «Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind»-Trailer
Ich möchte keineswegs voreilig das Handtuch der Hoffnung schmeißen. Aber zumindest so, wie der Trailer Redmaynes Performance zusammenfasst, ist es mir zu nah an der „schüchtern-erfreut“-Masche, die der Oscar-Preisträger jeweils im ersten Drittel von «Die Entdeckung der Unendlichkeit» und «The Danish Girl» gezeigt hat. Aber Trailer können ja bekanntlich lügen. Im November sehen wir, ob Redmayne auch in diesem Film mehr Facetten zeigen darf.



Top: Die «Wonder Woman»-Vorschau
Trockener Humor von Chris Pine. Eine Optik, die zwar dem bereits eingeschlagenen, kernig-düsteren Tonfall des DC-Filmuniversums gerecht wird, aber im Gegensatz zum in Schatten, Dunkelblau-Farbfiltern und rauchigstem Karminrot ertrinkendem «Batman v Superman: Dawn of Justice» mehr visuelle Abwechslung und Übersichtlichkeit erlaubt. Tolle Kostüme und schmissiger Schnitt, sowohl was Bild und Ton anbelangt. Rockt!



Flop? Top? Beides? Weder noch: Der «Justice League»-Ausblick
Also: Ben Affleck ist weiterhin einfach spitze als Bruce Wayne / Batman. Der Humor, den Flash ins Team reinbringt, ist willkommen. Gleichwohl wirkt der Tonfall dieser Filmvorschau zu erzwungen auf „Zach Snyder kann auch Comedy! Denkt nicht, «Justice League» wird ganz, ganz anders als «Batman v Superman»! Wirklich!“ geprügelt. Und die Kostüme von Cyborg und Flash überzeugen mich auch nicht. Aber irgendwie macht dieser Ausblick schon Lust auf mehr …