Klares Plus: «Winterkartoffelknödel» beendet Abwärtstrend des SommerKinos

Den gesamten Juli über versuchte sich das Erste Deutsche Fernsehen am Montagabend mit Spielfilmen, wo sonst zumeist die Kombination aus dokumentarischen Formaten und «Hart aber fair» für eher mittelprächtige Ergebnisse sorgen. Die Einschaltquoten konnten sich bis dato stets sehen lassen, wenngleich es nach dem Auftakt doch ein gutes Stück weit bergab ging (siehe Infobox). Diesmal versuchte man sich mit «Winterkartoffelknödel. Ein Eberhofkrimi» und schaffte damit die Wende: Durchschnittlich 4,12 Millionen Zuschauer gingen mit sehr guten 14,7 Prozent Marktanteil einher, einzig zum Auftakt Anfang Juli hatte «Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand» noch besser abgeschnitten. Bei den 14- bis 49-Jährigen war man mit 11,7 Prozent bei 1,06 Millionen allerdings sogar auf Augenhöhe mit besagtem Streifen.

Deutlich schwächer frequentiert war die Zweitverwertung des TV-Krimis «Die letzte Instanz», der zur gleichen Zeit im ZDF über die Bühne ging. Mit durchschnittlich 3,36 Millionen Fernsehenden und unspektakulären 12,1 Prozent Marktanteil kam man bei weitem nicht an die herausragenden 7,68 Millionen sowie 23,1 Prozent der Premiere im Januar 2014 heran. Bei den Jüngeren verzeichnete der Spielfilm mit Jan Josef Liefers sogar nur recht deutlich unterdurchschnittliche 4,8 Prozent bei 0,43 Millionen, die Premiere hatte einst noch 11,3 Prozent bei 1,37 Millionen generiert.

Dem Ersten gelang es derweil, ein halbstündiges Interview mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu führen, welches man ab 23 Uhr ausstrahlte. Mit 1,44 Millionen Zuschauern und 9,2 Prozent Marktanteil bei allen sowie 5,7 Prozent bei den jüngeren Konsumenten war dieses Gespräch allerdings nicht in besonderem Maße gefragt - was durchaus überrascht, da Erdogan schon seit Wochen und Monaten die Schlagzeilen auch hierzulande bestimmt.