Planänderung bei Regiocast: Die Radioholding hat bekannt gegeben, dass der angedachte Vertrag mit Florian Fritsche als neuer Geschäftsführer doch nicht zustande kommen wird. Fritsche war einst quasi verantwortlich für das viel gelobte Fußballradio 90elf, das 2013 in Folge des Rechteverlusts eingestellt wurde. Fritsche arbeitete in Folge bei Antenne Bayern im Digital-Bereich und sollte nach seinem Weggang dort wieder zur Regiocast und somit an alte Wirkungsstätte zurückkehren. „Es ist sicherlich sehr ungewöhnlich, bei einer langfristig vereinbarten und wichtigen Position wie der Geschäftsführung des privaten Radiomarkführers in Sachsen so kurzfristig umzudisponieren. Letztlich zeichnet es aber ein solide aufgestelltes Unternehmen wie Regiocast aus, auch mit unerwarteten Situationen umgehen zu können. Wir haben jetzt die Zeit eine adäquate, verantwortungsbereite Persönlichkeit zu finden, die den bisherigen erfolgreichen Weg des Unternehmens auch langfristig weiter mitgestalten will und kann“, heißt es in einem Regiocast-Statement.
Jetzt ist klar: Fritsche ist dem Ruf von Amazon gefolgt. Der Internet-Gigant hält ab kommenden Sommer die Rechte an den Web-Radio-Übertragungen der Bundesliga – und Fritsche soll dort nun quasi ein 90elf 2.0 aufbauen. Amazon Music hat die Personalie am Mittwoch offiziell bestätigt.
Arbeiten wird Fritsche weiterhin in München – und sich in den kommenden Monaten ein schlagkräftiges Team zusammenstellen. Möglicherweise folgen ihm zu Amazon ein paar seiner alten Kollegen von 90elf – einige von ihnen gehen erst noch mit Sport1FM in die dort letzte Fußball-Saison.
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