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Das Erste: «Terror»-Themenabend bleibt im Programm

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Die TV-Adaption des interaktiven Theaterstücks von Ferdinand von Schirach bleibt auch angesichts der angespannten Nachrichtenlage im Programm.

Der «Terror»-Abend im Überblick

  • Wann?: 17. Oktober 2016 ab 20.15 Uhr
  • Was?: «Terror» (Arbeitstitel), Adaption von Ferdinand von Schirachs Gerichtsdrama, gefolgt von «hart aber fair»-Debatte über das Stück und das Votum der Zuschauer
  • Mit wem?: Burghart Klaußner als Richter, Florian David Fitz als Angeklagter, Martina Gedeck als Staatsanwältin und Lars Eidinger als Verteidiger
  • Worum geht es?: Ein bemanntes, ziviles und von Terroristen entführtes Flugzeug wurde abgeschossen, um zu verhindern, dass es als Anschlagswaffe benutzt wird. Nun muss sich der Entscheidungsträger vor Gericht für den Tod zahlreicher unschuldiger Menschen rechtfertigen – Das TV-Publikum entscheidet über den Richterspruch
Volker Herres, der Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, hält am Plan fest, im Oktober einen «Terror»-Fernsehabend über den Äther zu schicken. Daran rüttelt auch die Anregung der ehemaligen Bundespolitiker Gerhart Baum und Burkhard Hirsch nichts, die in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' vom 31. Juli 2016 diesen Programmpunkt in Frage stellten.

Herres erklärt in einer Pressemitteilung des Ersten, dass die Sonderprogrammierung, bestehend aus der TV-Adaption eines Ferdinand-von-Schirach-Theaterstücks und einer anschließenden Debatte des interaktiv bestimmten Ausgangs bei «hart aber fair», großen Wert hätte: „Gutes öffentlich-rechtliches Fernsehen muss substanziell und hintergründig sein; es muss aber zugleich auch kontrovers sein, es muss provozieren und polarisieren und zur Auseinandersetzung anregen. Einen Fernsehabend, der dies tut, werde ich deshalb, wie die Herren Baum und Hirsch fordern, auf keinen Fall aus dem Programm nehmen.“

Weiter erläutert Herres: „Die von Gerhart Baum und Burkhard Hirsch aufgeworfenen Fragen sind hoch spannend und ein bereichernder Beitrag zur Diskussion. Genau deshalb haben wir die Verfilmung auch so eng mit «hart aber fair» verknüpft. Denn hier ist das geeignete Forum, in dem sowohl das Zuschauervotum als auch die Hintergründe und sachlichen Grundlagen des Stücks von Ferdinand von Schirach (selbstverständlich inklusive der verfassungsrechtlichen Seite) aus unterschiedlichster Perspektive beleuchtet, bewertet und gewichtet werden können. Gerade darin liegt ja der Reiz des Abends! In einem Punkt bin ich allerdings ganz anderer Meinung als Baum und Hirsch: Für fragwürdig oder gar populistisch halte ich von Schirachs Stück nicht.“

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