Noch mehr Zuschauerdaten
...am Abend des München-Terrors war N24 auch abseits des klassischen TVs stark nachgefragt. Der Sender punktete via Facebook Live - mehr zu den dort generierten Zahlen in unserer Rubrik "3 Quotengeheimnisse".Bei den Zuschauern ab drei Jahren lagen die Sender derweil einmal mehr absolut gleichauf: Beide gewannen drei Zehntel hinzu, beide kamen somit auf 1,4 Prozent Marktanteil. Stabile Quoten haben derweil die zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehörenden Spartensender zu vermelden. ProSieben Maxx schließt den siebten Monat dieses Jahres mit 1,1 Prozent Marktanteil ab – ein Plus von 0,1 Prozentpunkten gegenüber dem Fußball-Monat Juni. Der auf Best-Ager ausgerichtete Sender Sat.1 Gold gewann 0,2 Punkte hinzu und landete wieder bei 1,4 Prozent. Hier war der Juni vergleichsweise schwach gelaufen. Dass man sich nun wieder steigerte, ist kein unwichtiges Signal.
Es zeigt, dass man sich gegen die neue Konkurrenz von RTLplus wohl behaupten kann. Der jüngste RTL-Spross, der tagsüber vor allem Gerichtsshows zeigt und abends mit alten deutschen Serien steigende Reichweiten vermeldet, kam insgesamt auf 0,4 Prozent Marktanteil (unverändert gegenüber dem Startmonat), bei den von der Gruppe immer besonders gern genannten 14- bis 59-Jährigen auf 0,5 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Quote im Monat Juli bei 0,5 Prozent. Zurück aber zu ProSiebenSat.1, wo sich sixx um 0,1 Punkte auf 1,3 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe steigerte. Im Juli also erwies sich einmal mehr Sat.1 Gold als stärkster kleiner Kanal der Sendergruppe.
Einen schweren Stand hatte derweil Sportsender Sport1. In Teilen noch gegen die EM, aber definitiv ohne Bundesliga-Fußball, ohne Basketball und anderen Top-Sport holte man 0,8 Prozent Marktanteil insgesamt und 0,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Gegenüber dem Juni ist das die erwartete Steigerung – um je 0,2 Punkte gingen die Werte nach oben. Aber: Der Juli 2015 war – auch mangels Sportberichterstattung bei den ganz großen Sendern – erfolgreicher.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Ein richtig enges Duell lieferten sich derweil die Kindersender im Markt der 3- bis 13-Jährigen im Sendefenster sechs bis 20.15 Uhr. Am Ende konnte sich der private Anbieter SuperRTL hauchdünn gegen die öffentlich-rechtliche Konkurrenz des KiKa durchsetzen. Der private Kanal kam auf 19,5 Prozent, KiKa auf 19,4 Prozent. Gegenüber dem Juni legten beide zu – nur eben unterschiedlich stark. SuperRTL hatte im sechsten Monat des Jahres 18,3 Prozent erreicht, KiKa 17,7 Prozent. Um 1,3 Prozentpunkte nach oben bewegten sich die Quoten des Disney Channel, der nun bei 9,6 Prozent landete. Nick bleibt in diesem Marktsegment Schlusslicht mit 7,9 Prozent – steigerte sich im Juli gegenüber dem Monat zuvor aber um 1,7 Punkte.
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