US-Check

«Wayward Pines»: Die zweite Staffel hätte es wohl nicht gebraucht

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...das dürfte inzwischen auch der ausstrahlende US-Sender FOX so sehen. Die jüngst beendete zweite Runde kam nämlich nicht mehr an die Werte des ersten Durchlaufs heran.

«Wayward Pines» in Deutschland

Im vergangenen Jahr hatte der Pay-TV-Sender FOX die erste Staffel von «Wayward Pines» nur wenige Stunden nach der US-Ausstrahlung auch im deutschen Fernsehen gezeigt. So schnell war man in diesem Jahr nicht. Die zweite Staffel wird am 11. August starten und dann mit je einer Folge pro Woche um 21:00 Uhr auf Zuschauerfang gehen. Der erste Durchlauf war für FOX übrigens ein voller Erfolg. In der Spitze zählte das Format bei der linearen Ausstrahlung bis zu 190.000 Fans, was für deutsche Pay-TV-Verhältnisse ein ziemlich stolzer Wert ist.
Eigentlich fand man mit dem Ende der ersten Staffel einen Abschluss, der nach keiner Fortsetzung geschrien hat. Eigentlich hätte man also Schluss machen sollen und eigentlich hatte man auch einen Schlussstrich gezogen. Doch die vermutlich guten Quoten bei der zeitversetzten Nutzung trugen dazu bei, dass FOX rund fünf Monate nach dem Ende der ersten Runde bekannt gab, dass es neue Folgen geben wird. Aus einem Serienfinale wurde also ein Staffelfinale und so durfte «Wayward Pines» ab dem 25. Mai 2016 mit zehn weiteren Folgen auf Zuschauerfang gehen.

In der zweiten Staffel gab es einige Wechsel im Hauptcast: Matt Dillon als Ethan Burke beispielsweise war nicht mehr dabei. Einen zentralen Part nimmt nun Jason Patric ein, der als Dr. Theo Yedlin neu in «Wayward Pines» ist und die Rebellion der Einwohner des kleinen Städtchens gegen die Herrschaft der ersten Generation hautnah miterlebt und versucht die Geschehnisse im Ort zu begreifen. 3,06 Millionen Menschen verfolgten den Auftakt zur zweiten Staffel, womit man sich direkt einen neuen Negativrekord sicherte. Jede Ausgabe der ersten Runde war nämlich erfolgreicher. Auch beim jungen Publikum war mit drei Prozent kein Blumentopf zu gewinnen.

Während Staffel eins vor einem Jahr eines der seltenen Kunststücke schaffte und sich mit der zweiten Folge spürbar steigerte, ging die zweite Season den umgekehrten Weg. Nach dem ohnehin schon bescheidenen Auftakt ging es weiter bergab. Nur noch 2,52 Millionen US-Bürger interessierten sich für die zweite Ausgabe und auch in Woche drei rutschte man in der Gunst der Zuschauer weiter nach unten und konnte nur noch 2,37 Millionen Fans für sich begeistern.

Sieben Tage weiter stabilisierte sich die Serie. Es ging sogar leicht aufwärts: 2,48 Millionen Menschen schalteten ein. Schon in der Folgewoche verlor man aber wieder an Zuspruch und landete bei 2,32 Millionen Zuschauern. Drei Prozent waren im werberelevanten Alter. Mit diesem minimalen Auf und Ab bei den Reichweiten schlängelte man sich durch die Folgewochen. Mal sahen nur 2,27 Millionen zu (Folge sechs), dann kam man wieder auf leicht bessere 2,38 Millionen (Folge acht). Alles in allem waren die Quoten aber nicht zufriedenstellend – und auch das Finale hat mit 2,22 Millionen Fans wenig Werbung für eine erneute Verlängerung gemacht.

Doch was ist mit der zeitversetzten Fernsehnutzung? Schließlich konnte die erste Staffel auf diesem Wege ihre Gesamtreichweite sowie die Zielgruppen-Ratings fast durchgängig verdoppeln, was letztlich wohl auch dafür sorgte, dass es einen zweiten Durchlauf gab. Ganz so hoch sind die Werte der zeitversetzten Nutzung diesmal nicht, wenngleich sie dennoch mehr als ordentlich ausfallen. In der Regel gelang der zweiten Staffel eine Reichweitensteigerung von mehr als 70 Prozent. So liegt Episode vier in der Endabrechnung beispielsweise bei 4,17 Millionen Zuschauern, Folge sieben kommt auf 3,80 Millionen Fans. Doch letztlich sind auch diese Werte kein wirklich überzeugender Grund für eine Verlängerung. Dementsprechend dürfte die zweite Staffel wohl wirklich die letzte gewesen sein, doch gerade «Wayward Pines» hat im vergangenen Jahr bewiesen: Totgeglaubte leben länger!

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