Spruch der Woche:
„Live-Sportberichterstattung ist ein Muss für jede Sportsbar. So war es für uns selbstverständlich, Sky in unser Gastronomiekonzept zu integrieren. Neben der klassischen Ausstrahlung von Sky werden wir die Ausstattung marketingseitig begleiten. So wird es zu bestimmen Sporthighlights beispielsweise gesonderte Speisekarten geben und an Bundesliga-Spieltagen wird das gesamte Personal Sky T-Shirts und Schürzen tragen.“ Kevin Großkreutz, Ex-Spiele des BVB und aktuell in Stuttgart unter Vertrag, hat in Dortmund eine Sportsbar eröffnet – und setzt dort auf Übertragungen von Sky.
Testkicks ziehen – mal mehr, mal weniger
Sporthighlights der kommenden Woche
- täglich ab 13.00 oder 13.30 Uhr: Olympia live aus Rio (Das Erste + ZDF live). Übertragung bis gegen 5 Uhr, zudem Highlights und Einschätzungen vormittags ab 9 Uhr.
- Montag, 20.15 Uhr: Fußball, 2. Bundesliga Stuttgart - St. Pauli (Sport1 und Sky live)
- Dienstag, 18.45 Uhr: Fußball Testspiel Dortmund - Bilbao (Sport1 live)
- Dienstag, 20.30 Uhr: UEFA Super Cup Real Madrid - Sevilla (ZDFinfo und Sky live)
- Freitag, 20.30 Uhr: Fußball, 2. Liga Düsseldorf - Stuttgart (Sky live)
- Samstag, 20 Uhr: Champions Cup - Testspiel zwischen Inter Mailand und Celtic Glasgow (Sport1 live)
- Sonntag, ab 11 Uhr: Motorrad-WM aus Österreich (Eurosport live)
- Sonntag, 15 und 17 Uhr: Fußball Testspiele Frankfurt - Celta Vigo und Schalke - Bilbao (Sport1 live)
- Sonntag, 20.30 Uhr: DFL Supercup Dortmund - FC Bayern (ZDF und Sky live)
Am vergangenen Donnerstag etwa lockte das Spiel von Bayer 04 Leverkusen gegen den AC Florenz ab 18.00 Uhr im Schnitt rund 200.000 Fußballfans zum Sport-Spartensender. Etwas mehr Leute interessierten sich am Tag zuvor noch für den Champions Cup, der in diesen Tagen zahlreiche Top-Partien präsentiert (wenn man beachtet, dass etliche Spitzenspieler ihren Mannschaften noch nicht wieder zur Verfügung stehen). Barcelona und England-Meister Leicester etwa standen sich am Mittwoch ab 20 Uhr gegenüber – Sport1 generierte mit dem Spiel rund 270.000 Zuschauer ab drei Jahren.
Recht beachtlich waren die Werte des Spiels des FC Bayern München gegen Real Madrid, das wegen der Zeitverschiebung erst in der Nacht auf Donnerstag um 1.30 Uhr zu sehen war. Die knappe 0:1-Niederlage von Neu-Bayern-Coach Carlo Ancelotti gegen seinen Ex-Verein, mit dem er La Decima feierte, sahen zu nachtschlafender Zeit rund 160.000 Leute. Auf ähnlichem Quotenniveau kickten am Samstag ab 18 Uhr dann auch Barcelona und Liverpool (mit einem überraschenden 4:0 für die Klopp-Truppe): Sport1 kam hier auf durchschnittlich etwa 200.000 Zusehende ab drei Jahren.
Und auch Sat.1 feierte am Wochenende seine Rückkehr zum Live-Fußball; und zwar mit Jürgen Klopps Wiedersehen in Mainz. Er wird es in nicht ganz so guter Erinnerung behalten: Die am Sonntag um 15.45 Uhr angepfiffene Partie endete für ihn mit einem 0:4 - der Privatsender erlitt eine ähnliche Niederlage. 0,58 Millionen Leute sahen Durchgang eins, nur noch 0,37 Millionen die zweiten 45 Minuten. Mit Fußball also hat der Bällchensender in diesem Sommer kein wirkliches Glück. 5,8 Prozent in der ersten Hälfte und vor allem die miesen 2,8 Prozent im zweiten Durchgang waren freilich viel zu wenig.
Die Hertha scheitert
Um die Wurst ging es derweil schon für Hertha BSC. Die Mannschaft von Pal Dardai wollte sich für die Europa League qualifizieren und musste daher die dritte Quali-Runde überstehen. Gegner Bröndby IF hatte aber das bessere Ende, weil die Mannschaft um Ex-Stuttgart-Trainer Alex Zorninger ihr Heimspiel vergangenen Donnerstag klar gewann. Ab 20 Uhr generierte Sport1 mit der Übertragung im Schnitt gute 0,74 Millionen Zuseher (2,7%) – mehr als zeitgleich kabel eins mit einem Spielfilm. Somit lag man in etwa auf dem Niveau der Vorwoche, als das Hinspiel, das der Hauptstadt-Club noch mit 1:0 gewann, 0,75 Millionen Leute interessiert hatte.
Für Sport1 heißt es jetzt: Daumen drücken, dass Gladbach Ende August in der Champions League-Quali scheitert? Gegen die Fohlen in die Königsklasse, dann wird die diesjährige Europa League nur mit Schalke und Mainz besetzt sein. Was widerrum gut für Sky wäre: Mit dieser Konstellation hätte die DFL keine Terminprobleme und müsste die Samstagabend-Topspiele nicht ausfallen lassen, um den drei donnerstags spielenden Vereinen genug Verschnaufspause zu gewähren.
Das Unterhaus ist gestartet
A pro pos DFL: Während das Oberhaus noch schläft (zumindest was Punktspiele angeht), wurden die ersten Zähler in der zweiten Liga schon vergeben. Die acht bisher ausgetragenen Spiele wurden allesamt von Sky live übertragen.
Nicht wirklich namhaft besetzt war dann der Sonntagnachmittag: Auf dem eigentlich für die erste Liga reservierten Termin um 15.30 Uhr spielten Heidenheim gegen Aue, Würzburg in Braunschweig und Bielefeld gegen Karlsruhe. Die Sky-Konferenz (Einzelotionen inkludiert) generierte dabei 0,19 Millionen Zuseher ab drei Jahren. Insgesamt hatte das 1,5 Prozent Marktanteil zur Folge, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 2,0 Prozent ermittelt. Eröffnet worden war die zweite Liga mit dem Freitagabendspiel Kaiserslautern gegen Hannover (klare Sache, 0:4) vor rund 260.000 Zusehenden insgesamt und 1,0 Prozent Marktanteil. Am Samstagnachmittag lief dann die erste Konferenz dieser Fußballsaison ab 15.30 Uhr vor rund 200.000 Fans (1,7%).
Olympia-Box
Rudern am Samstag zur besten Sendezeit? Na klaro. Mit 4,71 Millionen Zuschauern war der Wassersport die gefragteste Übertragung am ersten kompletten Olympia-Tag. Ab 21.25 Uhr generierte Das Erste hier im Schnitt 18,3 Prozent Marktanteil insgesamt und 19,4 Prozent bei den Jungen. Damit nicht genug. Mit 25,4 Prozent war der Ruder-Sport schon am frühen Nachmittag äußerst nachgefragt - und erzielte den besten Gesamtmarktanteil des Tages.
Am Sonntag dann war es das Herren-Fußballspiel zwischen Deutschland und Südkorea, das ab kurz nach 21 Uhr im ZDF gezeigt mit 5,11 Millionen Zuschauern die beste Reichweite des Olympia-Tages einheimste (19,2% gesamt, 17,1% bei den Jungen). Die Charts in Sachen Quote bei den Sportfans ab drei Jahren dominierte derweil der Schwimmsport: 24,2 Prozent wurden hier zwischen 18.30 und 18.45 Uhr ermittelt. Knapp dahinter: Beachvolleyball (23.45 bis 0.30 Uhr) mit 24,1 Prozent.
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