Los ging es am 12. Mai mit wie üblich zwei Episoden, die sich in etwa über die Sendezeit bis 21:55 Uhr erstreckten. Das Publikumsinteresse hielt sich allerdings noch in relativ eng gefassten Grenzen, über 0,14 Millionen Zuschauer und 0,5 Prozent des Gesamtpublikums kam man nicht heraus. Etwas freundlicher sah es in der klassischen werberelevanten Zielgruppe aus, wo bei 0,09 und 0,10 Millionen Fernsehenden immerhin jeweils 0,9 Prozent zu Buche standen. In der Woche darauf ging es auf nur 0,4 bzw. 0,6 Prozent bei nur noch 0,12 Millionen bergab, bevor in der letzten Mai-Woche immerhin wieder etwas bessere 0,7 und 1,1 Prozent bei 0,19 Millionen Interessenten auf dem Papier standen. Ein wirklicher Publikumserfolg sprang allerdings noch nicht heraus - was sich auch im Zuge der zehn Episoden umfassenden Ausstrahlung im Juni nicht wirklich ändern sollte.

Auch hier blieb man nämlich vorwiegend unterhalb der Prozentmarke hängen, lediglich drei der zehn Folgen waren etwas stärker unterwegs. Wahrhaft bemerkenswert lief dabei allerdings nur die spätere Ausstrahlung am 23. Juni, die mit 1,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erstmals überhaupt den Senderschnitt überbieten konnte - wenngleich es insgesamt mit 0,8 Prozent bei 0,22 Millionen noch immer eher dürftig ausschaute. Ende des Monats konnten sich Fans dann sogar über eine Ausstrahlung bis 22:50 Uhr freuen, da Folge 15 die doppelte Laufzeit umfasste und mit einer normalen Folge gekoppelt wurde. Mehr als 0,15 Millionen Zuschauer fanden sich aber auch an diesem Abend nicht, die später gezeigte Doppelfolge verschlechterte sich sogar leicht von 0,5 auf 0,4 Prozent aller sowie von 0,9 auf 0,7 Prozent der jüngeren Konsumenten.
Den Tiefpunkt erreichte man schließlich ausgerechnet am Donnerstag vor der RTL-Premiere der deutschen Version: Gerade einmal noch 0,04 Millionen jüngere Zuschauer fanden sich ab 21:05 Uhr ein, um der zweiten Episode des Abends zu folgen, was desolaten 0,1 bzw. 0,2 Prozent entsprach. Diese Werte hingen gewiss nicht zuletzt damit zusammen, dass im direkten Wettbewerb dazu das EM-Halbfinalspiel zwischen Deutschland und Frankreich zu sehen war - doch gekoppelt mit den generell nicht gerade überragenden Werten der bis dato 17 Folgen ließ sich schon von einem schlechten Omen für Buschi und Köppen sprechen. Im Normalfall sahen nur 0,14 Millionen Menschen zu, was richtig schwachen 0,5 Prozent des Gesamtpublikums und nur leicht besseren 0,8 Prozent der umworbenen Zielgruppe entsprach.

Dann startete am 9. Juli endlich «Ninja Warrior Germany» auf Deutschlands größtem Privatsender - und sogleich wuchs auch die Begeisterung für die Version aus den Vereinigten Staaten. Gleich am 14. Juli wurden mit 0,27 und 0,31 Millionen gleich zwei neue Rekord-Reichweiten generiert, mit 1,0 und 1,1 Prozent endlich auch mal bei allen Fernsehen ab drei Jahren die Prozenthürde genommen. Bei den Jüngeren standen richtig gute 2,0 und 1,9 Prozent bei bestenfalls 0,18 Millionen auf dem Papier. Danach waren die Werte zunächst ein wenig rückläufig, die Ausgaben 20 und 21 liefen vor maximal 0,20 Millionen, was jeweils miesen 0,7 Prozent insgesamt bzw. soliden 1,5 Prozent der Zielgruppe entsprach.
Der endgültige Durchbruch erfolgte dann am 28. Juli, wo die spätere Ausstrahlung auf herausragende 2,6 Prozent bei alleine 0,24 Millionen jüngeren Konsumenten gelangte - eine Zuschauerzahl, die zuvor nicht selten sogar insgesamt deutlich verfehlt wurde. Hier standen nun 0,33 Millionen zu Buche, was aber noch immer nur für leicht unterdurchschnittliche 1,2 Prozent reichte. Die frühere Folge hatte zuvor insgesamt 0,26 Millionen Menschen erreicht, die Marktanteile lagen hier bei insgesamt 1,0 Prozent, bei den Umworbenen standen 2,1 Prozent bei 0,18 Millionen auf dem Papier. Das große Staffelfinale war schließlich am 4. August wieder eine Doppelfolge, die im Nachgang an die deutsche Version immerhin 0,31 Millionen sehen wollten - maue 1,1 Prozent aller und noch einmal ziemlich gute 1,8 Prozent der jungen Konsumenten waren die Folge. Im Durchschnitt gelangten die letzten sieben Folgen auf starke 1,9 Prozent Zielgruppen-, aber nur 1,0 Prozent-Gesamt-Marktanteil bei einer Sehbeteiligung von 0,26 Millionen.
Da allerdings über zwei Drittel der 24 ausgestrahlten Folgen von «American Ninja Warrior» vor dem Start der deutschen Version über die Bühne gegangen waren und dementsprechend zumeist miese Quoten erzielten, war die Gesamtbilanz für den Spartensender nicht wirklich erquickend: Gerade einmal 0,18 Millionen Menschen bedeuten zur Primetime am Donnerstag ziemlich desolate 0,6 Prozent, womit noch nicht einmal die Hälfte des Senderschnitts von zuletzt etwa 1,4 Prozent verbucht wurde. Hier gelang es noch nicht einmal zum Ende hin, den Durchschnittswert zu erreichen, denn mehr als 1,2 Prozent wurde für keine einzige Folge gemessen.

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