Zwischen dem 3. Juni und dem 12. August strahlte der US-Sender Cinemax die zehnteilige erste Staffel der Dramaserie «Outcast» aus. Diese ist eine Comicadaption der gleichnamigen Reihe von Robert Kirkman. Kirkman fungiert gleichzeitig als Showrunner der Serie und nimmt damit denselben Posten wie zuvor bei «The Walking Dead» ein, wozu er ebenfalls die Comicbücher verfasste.
Die Auftaktfolge vom 3. Juni sahen sich dabei 0,15 Millionen Zuschauer an, insgesamt kam die Folge jedoch auf mehr als vier Millionen Zuschauer in den ersten beiden Wochen. Der enorme Unterschied resultiert aus dem gewählten Ausstrahlungsmodell für die erste Episode. Diese wurde nicht nur auf Cinemax erstausgestrahlt und wiederholt, sondern auch über die VOD-Portale von Cinemax und HBO, dem Muttersender. Außerdem hatten die Zuschauer die Möglichkeit, sich die Premierenfolge kostenlos via YouTube und Facebook anzusehen.
Der Erfolg setzte sich auch in den Folgewochen fort. Denn nur sieben Tage nach der Premiere lockte man 0,19 Millionen US-Amerikaner erneut zu Cinemax. Am 17. Juni musste man den ersten Rückschlag verkraften, denn die Reichweite ging auf 0,17 Millionen Interessierte zurück, lag damit aber noch immer über dem Niveau der Auftaktepisode.
Am 24. Juni folgte schließlich die vierte Ausgabe, die gleichzeitig alle Erwartungen übertraf. Am Freitagabend fanden sich 0,25 Millionen Bürger ein, um das Geschehen zu verfolgen. Wie schon in der Pilotepisode steuerte Robert Kirkman auch diesmal das Drehbuch bei. Bei den restlichen Episoden übernahmen andere Autoren diese Aufgabe.
Nach der vierten Episode ging die Serie jedoch erst mal in eine zweiwöchige Pause und kehrte am 8. Juli auf die Bildschirme zurück. Die Unterbrechung tat der Serie jedoch nicht sonderlich gut, denn die Zuschauerzahl brach auf 0,15 Millionen ein und nahm somit den Tiefstwert der Staffel ein. Von dem Schock erholte sich «Outcast» jedoch schnell wieder und erreichte mit 0,21 Millionen Zuschauern den zweitbesten Wert der ersten Staffel.
Der Auftakt der zweiten Staffelhälfte war somit absolut gelungen. Allerdings stellte sich in den Folgewochen ein Abwärtstrend ein. Am 22. Juli erreichte man mit 0,17 Millionen US-Amerikanern noch immer einen soliden Wert. Sieben Tage später rangierte man mit rund 154.000 Zuschauern nur noch knapp über dem Wert der Premierenfolge. Erstmals musste man bei Cinemax zweimal in Folge rückläufige Werte hinnehmen.
Dies setzte sich auch am 5. August fort, als man noch auf zirka 146.000 Zuschauer kam und somit nur rund 1.000 Zuschauer mehr hatte als am 8. Juli.
Auch wenn die Werte der ersten Staffel «Outcast» im Vergleich zu vielen anderen Serien geradezu verschwindend gering erscheinen, sollte dabei die Größe des Senders nicht unbeachtet bleiben. Insgesamt waren die Werte für den kleinen Pay-TV-Sender nämlich sehr gut, wobei die Pilotepisode sogar einen neuen Rekord für den Sender aufstellte.
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