CL-Quali im Quotenvergleich
- 2012: 4,30 Mio. (16,2% / 11,8%) [Gladbach-Kiew]
- 2013: 5,94 Mio. (22,6% / 15,8%) [Schalke-Saloniki]
- 2014: 3,73 Mio. (13,2% / 8,0%) [Kopenhagen-Bayer]
- 2015: 5,61 Mio. (20,0% / 14,1%) [Lazio-Bayer]
Werte der jeweiligen Hinspiele.
Durchschnittlich kam das mit 3:1 auswärts relativ locker gewonnene Spiel der Fohlenelf ab 20:45 Uhr auf eine Zuschauerzahl von gerade einmal 2,42 Millionen, was einem völlig enttäuschenden und weit unterdurchschnittlichen Marktanteil von gerade einmal 8,6 Prozent entsprach. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden 0,48 Millionen und ebenso miese 5,0 Prozent gemessen. Auch im direkten Vergleich mit den Vorjahren fiel das Livespiel deutlich ab (siehe Infobox), selbst die sportlich nur sehr mäßig attraktive Begegnung des FC Kopenhagens gegen Bayer Leverkusen erreichte vor zwei Jahren fast anderthalb Millionen Menschen mehr.
Olympia begeistert dank deutscher Erfolge
Sicherlich einige Zuschauer mehr wären für das Fußballspiel im ZDF möglich gewesen, hätte Das Erste nicht parallel dazu gleich drei deutsche Erfolgsgaranten bei den Olympischen Spielen im Angebot gehabt: Ab 20:20 Uhr turnte sich Fabian Hambüchen in seinem letzten großen Auftritt vor dem angekündigten Karriere-Ende vor 7,38 Millionen Zuschauern zur Goldmedaille, den Halbfinal-Einsatz der deutschen Fußball-Damen sahen ab 21:20 Uhr durchschnittlich 7,66 Millionen und das Beachvolleyball-Match von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst sogar 8,52 Millionen - womit drei der bisher vier reichweitenstärksten Olympia-Übertragungen des Jahres gebündelt an diesem Abend liefen. Die Marktanteile lagen zwischen 25,9 und 30,5 Prozent, bei den Jüngeren wurden ebenfalls spektakuläre 23,3 bis 27,1 Prozent bei maximal 2,73 Millionen generiert.
Doch schon zu weitaus früherer Stunde regnete es am Dienstag Medaillen für die deutschen Olympioniken, was in diesem Fall den Kanuten zu verdanken war: Sebastian Brendel erreichte Gold, nur wenige Minuten später schipperten Franziska Weber und Tina Dietze nur Zentimeter am Doppelsieg vorbei und mussten sich mit Silber begnügen. Ab 13:55 Uhr sahen 2,37 Millionen diese dramatischen Rennen, tolle 25,8 Prozent aller und 16,0 Prozent der jüngeren Konsumenten waren die Folge. Mit die höchsten Marktanteile des Tages verzeichneten derweil die Bahnrad-Übertragungen ab 21:15 Uhr, aus denen Kristina Vogel am Ende des Tages als Siegerin hervorging: Spektakuläre 35,9 Prozent aller und 29,0 Prozent der 14- bis 49-jährigen Konsumenten standen bei einer Sehbeteiligung von 6,83 Millionen auf dem Papier.
Aufgrund dieser Vielzahl an herausragenden Werten überraschte es nicht, dass Das Erste am Dienstag auch völlig unangefochten als Sieger aus dem Quotenrennen hervorging: 23,8 Prozent aller Fernsehenden entschieden sich über den Tag verteilt für das Programm des öffentlich-rechtlichen Kanals, das ZDF dahinter war mit 10,7 Prozent schon meilenweit entfernt. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man mit 19,0 Prozent klar gegenüber dem harmlosen Zweitplatzierten RTL in Front, der auf 11,3 Prozent gelangte.
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