Der Bundesverband Kinematografie und ProSiebenSat.1 haben sich auf gemeinsame Vergütungsregeln für die freischaffenden, bildgestaltenden Kameraleute verständigt. Die Sendergruppe hat sich im Zuge dessen auch auf eine Erfolgsbeteiligung der Kameraleute je nach Zuschauer-Reichweite eingelassen, was im Privatfernsehen ein Novum markiert. Hierbei gelten nicht nur die Zuschauerzahlen bei der linearen TV-Ausstrahlung, sondern auch Abrufe im Netz sowie eventuelle DVD- und BluRay-Veröffentlichungen.
Stefan Thul, EVP Production Management & stv. kaufmännischer Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH: "Der Weg bis zur Einigung war sehr konstruktiv. Ich freue mich, dass wir uns so zügig auf gemeinsame Vergütungsregeln verständigen konnten. Auf beiden Seiten stand bei den Verhandlungen der Wille zu einer sinnvollen Einigung im Vordergrund. Das Ergebnis: ein erfolgreicher und tragbarer Abschluss, mit dem unsere Sendergruppe erneut nachhaltig ihre Verantwortung innerhalb der Branche wahrnimmt."
Dr. Michael Neubauer, Geschäftsführer des Berufsverbands Kinematografie, lobt das "offene und faire" Verhalten von ProSiebenSat.1: "Ausgerechnet eine Sendergruppe, die ohne fließende Gebühren jeden Euro am Markt verdienen muss, ist uns in den Verhandlungen konstruktiv entgegengekommen. Die Rückwirkung bis 2002 setzt gute Maßstäbe, an denen sich öffentlich-rechtliche Sender messen lassen müssen."
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