Auf gutem Niveau: «Die 100»-Ranking fällt mit Rerun klar zurück

Es gibt sie in diesen Tagen nicht allzu oft, aber hin und wieder eben doch: Die privaten Überraschungshits gegen Olympia. Ein solch unvorhergesehener Erfolg waren die starken 16,7 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, die am vergangenen Freitag mit «Die 100 kuriosesten Gänsehaut-Momente» verzeichnet worden waren. Daran hätte RTL mit Sicherheit auch in dieser Woche wieder gerne angeknüpft, doch mit einer Wiederholung der «100 abgefahrensten Momente on the Road» waren diesmal nur solide 13,2 Prozent bei 1,09 Millionen jungen Fernsehenden drin. Beim Gesamtpublikum reichten 2,14 Millionen sogar nur zu einem klar einstelligen Marktanteil von 8,2 Prozent. Ohnehin überraschte es ein wenig, dass der Sender ausgerechnet diese Folge seiner Ranking-Show noch einmal zur Primetime ins Rennen schickte - immerhin war sie die bisher Einzige, die bei ihrer Erstausstrahlung nicht so recht beim Publikum zu überzeugen wusste (siehe Infobox). Im Vergleich hierzu steigerte sich die Zweitverwertung sogar noch leicht.

Im Anschluss musste eine weitere Ausstrahlung von Martin Rütters Live-Programm «NachSITZen» gegen das Finalspiel der deutschen Fußball-Frauen antreten, was sich erwartungsgemäß als eher schwieriges Unterfangen herausstellte. Im Schnitt sahen nur 1,58 Millionen Menschen zu, was einem Gesamt-Marktanteil von 7,7 Prozent entsprach. Bei den Werberelevanten fiel der Aderlass deutlich beträchtlicher aus, da sich hier nur 0,77 Millionen vom "Hundeprofi" allmählich zur Nachtruhe geleiten lassen wollten. Dies entsprach ziemlich mauen 10,8 Prozent.

Mit Shows gegen die Macht Olympia anzutreten, hielt auch Das Erste für eine gute Idee - allerdings am Vorabend statt zur Primetime. Und während «Wer weiß denn sowas?» um 18 Uhr noch auf eine bemerkenswert hohe Reichweite von 2,37 Millionen sowie einen Marktanteil von 16,1 Prozent zu verweisen hatte, musste sich im Anschluss daran der «Quizduell-Olymp» mit lediglich 2,01 Millionen und mauen 10,7 Prozent begnügen. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag Jörg Pilawa diesmal dagegen mit 6,3 Prozent bei 0,35 Millionen sogar überraschend leicht in Front gegenüber einem recht schwachen Kai Pflaume, der sich mit 5,6 Prozent bei 0,25 Millionen zu begnügen hatte.