In den USA ist die mehrfach ausgezeichnete Serie «The Good Wife» längst Fernsehgeschichte. Nach sieben Staffeln und 156 Folgen hatte sich das Format bereits Anfang Mai von den Bildschirmen verabschiedet. Hierzulande hinkt die Ausstrahlung allerdings ziemlich hinterher. Beim Sender sixx lief während der zurückliegenden Wochen nämlich gerade erst die sechste Staffel. Und diese hatte am Montagabend einen relativ unpopulären Sendeplatz, denn Fans mussten bis kurz nach 23:00 Uhr warten, bevor es überhaupt losging.
Zu Beginn der sechsten Staffel hat Alicia die Kandidatur für den Posten zur Oberstaatsanwältin abgelehnt. Sie will viel eher ihre frühere Chefin Diane Flockhart überzeugen in ihre Kanzlei einzusteigen. Der Startschuss für die neuen Folgen fiel Mitte April. Sixx zeigte «The Good Wife» im Anschluss an «Devious Maids». Doch von Glück geprägt war der Auftakt nicht: Die Anwaltsserie bewegte lediglich 0,08 Millionen Menschen zum Einschalten. Beim jungen Publikum ergatterte man einen Zielgruppenwert von exakt einem Prozentpunkt. Damit platzierte man sich unterhalb des Senderschnitts.
Die zweite Ausgabe hielt eine Woche später immerhin die Reichweite von 0,08 Millionen Zuschauern. Bei den 14- bis 49-Jährigen verlor «The Good Wife» aber an Zuspruch und rutschte mit einem Zielgruppenmarktanteil von 0,6 Prozent in den tiefroten Bereich. Auch die dritte Episode brachte keine Besserung. Lediglich 0,06 Millionen Fans sowie 0,5 Prozent der Werberelevanten saßen vor dem Fernseher.
Anfang Mai machte sich etwas Hoffnung breit: Beim Gesamtpublikum gewann die Anwaltsserie hinzu und steigerte sich auf 0,14 Millionen Zuschauer. Damit stand ein Staffelbestwert zu Buche. Bei den 14- bis 49-Jährigen hingegen blieb die Serie mit Julianna Margulies ein Rohrkrepierer und kam nur auf 0,03 Millionen respektive 0,6 Prozent. Den absoluten Tiefpunkt erreichte die sechste Episode, als am 16. Mai nur 0,3 Prozent der Werberelevanten einschalteten. Insgesamt lag die Sehbeteiligung bei 0,07 Millionen.
Doch plötzlich und auch etwas unerklärlich erlebte das Format Ende Mai und Anfang Juni einen spürbaren Aufschwung. Die siebte Episode war die erste Folge der sechsten Staffel, die den Senderschnitt knackte. 0,11 Millionen Menschen schalteten ein, 0,07 Millionen waren im werberelevanten Alter und bescherten sixx einen tollen Zielgruppenwert von 1,8 Prozent. Glücklicherweise erwies sich der Höhenflug nicht als Eintagsfliege, sondern hielt auch in der Folgewoche an. Die achte Ausgabe unterhielt 0,10 Millionen Menschen und kam beim jungen Publikum auf sehr ordentliche 1,4 Prozent.
Einen Staffelrekord verbuchte «The Good Wife» am 6. Juni, als man in der Zielgruppe richtig starke 2,4 Prozent ergatterte. Auch insgesamt lief es mit 0,14 Millionen Zuschauern zu dieser späten Stunde ziemlich gut. Doch Freud und Leid liegen manchmal ziemlich nah beieinander. Die Episode der Folgewoche rutschte schon wieder auf 1,3 Prozent und noch eine Woche weiter lag die Serie schon wieder bei enttäuschenden 0,5 Prozent Zielgruppenmarktanteil.
Ähnlich ging es weiter: Es folgten Hochs und Tiefs. Die Ausgaben 13 und 14 fielen positiv auf und verbuchten jeweils 0,14 Millionen Fans. In der Zielgruppe reichte es für Marktanteile von 1,4 sowie 1,7 Prozent. Es gab aber auch weiterhin Schattenseiten. Die 15. Folge rutschte nämlich wieder auf äußerst schwache 0,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schalteten 0,09 Millionen Zuschauer ein. Und auch die darauf folgenden Episoden hatten erneut Probleme mit dem Senderschnitt.
Die Ausstrahlung der letzten vier Ausgaben erfolgte dann in Doppelfolgen. Am 15. August sowie am 22. August liefen dementsprechend jeweils zwei Episoden. In der Tat konnten zwei der vier Abschlussfolgen noch einmal die Ein-Prozenthürde knacken, das eigentliche Staffelfinale wurde mit 0,05 Millionen Zuschauern und mageren 0,6 Prozent in der Zielgruppe wieder zum Ladenhüter.
In der Endabrechnung war die sechste Staffel von «The Good Wife» kein allzu großer Erfolg für sixx. Im Schnitt unterhielten die insgesamt 22 Folgen 0,09 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verbuchte die Serie exakt einen Prozentpunkt. Damit platzierte man sich unterhalb des Senderschnitts, der zuletzt bei 1,3 Prozent lag. Die Ausstrahlung der siebten und finalen Staffel steht derweil noch aus. Wann sixx damit weitermacht, ist noch nicht bekannt. Am kommenden Montag werden jedenfalls erst einmal «Grey's Anatomy»-Wiederholungen den Sendeplatz übernehmen.
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