Unsere TV-Kritik
Auf der einen Seite helfen die visuellen Möglichkeiten dem Zuschauer mitunter durchaus dabei, sich von Tatgeschehen, Tatwaffen und Tatorten ein realistischeres und plastischeres Bild zu machen. Gleichwohl tappen die Macher in die typische Falle von TV-Verantwortlichen, die einmal nicht unter prekären Bedingungen nach dem Schnellschnell-Verfahren irgendeinen Beitrag billig und schnell verwertbar hinrotzen müssen: Sie entdecken den inneren Hollywood-Star in sich und zelebrieren die Technik in einem Ausmaß, das beinahe etwas an die «Switch reloaded»-Parodie von «CSI: Miami» erinnert.Mehr dazu in: «Tatsache Mord?» Thematische Vielfalt, überambitionierte Optik
Die neue Crime-Doku in Sat.1 von Manuel Nunez Sanchez
Nun stellt sich heraus, das ein Detail fehlt: Die gute Quote. Letztlich waren die Ergebnisse am Mittwochabend nämlich deutlich enttäuschend. Mehr als 1,45 Millionen Zuschauer insgesamt sprangen nicht heraus – 5,7 Prozent Marktanteil wurden somit ermittelt. Bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen landete die 130 Minuten lange Ausstrahlung bei ziemlich schwachen 6,7 Prozent Marktanteil und somit ganz klar unter Senderschnitt.
«Fahndung Deutschland» - High- und Lowlights
- Zwei Ausgaben des Formats schafften bisher mehr als zehn Prozent Marktanteil: Am 4. und 5. August wurden um 19 Uhr je 10,3% ermittelt.
- Weitere sechs Stück lagen bei mehr als neun Prozent in der klassischen Zielgruppe.
- Vier Ausgaben lagen allerdings auch bei weniger als fünf Prozent der 14- bis 49-Jährigen - diese liefen jedoch ausschließlich gegen die Fußball-EM im Juni.
- Die Sendung vom 22. August war - die EM-Zeit ausgenommen - daher die schwächste mit 5,6 Prozent bei den Jungen.
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