Da Paramount Pictures mit den «Transformers»-Realfilmen auf Basis der gleichnamigen Hasbro-Actionfiguren ordentlich Kasse gemacht hat, setzte sich der Spielzeughersteller Anfang des Jahrzehnts daran, weitere seiner Marken für die Leinwand zu adaptieren. Unter den kolportierten Projekten befanden sich ein «Monopoly»-Film, der bis dato noch immer nicht Gestalt angenommen hat, und eine «Battleship»-Verfilmung. Der Film zum Brettspiel auf Basis des „Schiffe versenken“-Konzepts kam bei Universal Pictures unter und wurde in die Hände des «Hancock»-Regisseurs Peter Berg gegeben.
Der mit einem Budget von 220 Millionen Dollar versehene Actionfilm stellte jedoch bei weitem nicht den erhofften Kassenschlager dar: Weltweit brachte es der Kampf Mensch gegen Aliens mit Taylor Kitsch, Alexander Skarsgård, Rihanna, Brooklyn Decker und Tadanobu Asano sowie Liam Neeson bloß auf 303 Millionen Dollar. In Nordamerika wurden allein 65,42 Millionen Dollar eingefahren, was einen mageren 47. Rang der Jahrescharts 2012 mit sich brachte.
Das deutsche Publikum war etwas gnädiger mit «Battleship»: 912.571 verkaufte Eintrittskarten bedeuteten Platz 30 – somit landete der Film unter anderem über David Finchers «Verblendung»-Remake, der deutschen Romantikkomödie «Mann tut was Mann kann» und der «Titanic»-Wiederaufführung in 3D.
Auch im deutschen Free-TV lief der Kinomisserfolg besser als man angesichts der globalen Einspielergebnisse denken dürfte: Am 19. Oktober 2014 generierte die frei empfangbare Erstausstrahlung eine Reichweite von 2,42 Millionen Umworbenen. Dies bedeutete tolle 19,4 Prozent Marktanteil und bescherte dem ausstrahlenden Sender RTL den Tagessieg bei den Jüngeren – ungewöhnlich für einen Sonntag. Mit 3,67 Millionen Gesamtzuschauern wurden zudem gute 11,5 Prozent bei allen TV-Nutzern eingefahren.
Eine Wiederholung am selben Abend ab 23.25 Uhr sank jedoch auf magere 7,2 und 9,3 Prozent. Eine erneute Ausstrahlung am 14. September 2015 wiederum bescherte dem ZDF ab 22.15 Uhr bei 0,67 Millionen 14- bis 49-Jährigen extrem tolle 11,3 Prozent Marktanteil. 1,78 Millionen Filmfreunde ab drei Jahren führten außerdem zu akzeptablen 11,6 Prozent.
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28.08.2016 14:58 Uhr 1