Spruch der Woche
"Man darf nicht aufhören zu spielen."
(Werder-Coach Viktor Skripnik punktet im Nachklappmit einer erhellenden Weisheit, wie ein 0:6 gegen die Bayern eventuell zu verhindern gewesen wäre.)
Thema der Woche: Return of the Bundesliga
Highlights der kommenden Woche
- ab Montag weiterhin: Radsport: Vuelta a España (Eurosport)
- ab Montag täglich: Tennis: US Open (Eurosport)
- Mittwoch, 19.45 Uhr: Handball Supercup, Rhein-Neckar Löwen – SC Magdeburg (Sport1)
- Mittwoch, 20.15 Uhr: Fußball-Länderspiel, Deutschland – Finnland (ZDF)
- ab Freitag: Formel 1, GP von Italien aus Monza (RTL & Sky)
- ab Freitag: Motorrad, GP von Großbritannien (Eurosport)
- Samstag, 15.55 Uhr: Fußball, Bundesliga Frauen, FC Bayern München – SC Freiburg (Sport1)
- Samstag, 9.30/16.05 Uhr: Kunstfliegen, Airpower 2016 (ServusTV)
Angesichts Fußball-EM und Olympia in Rio mag dem einen oder anderen die Sommerpause aber auch gar nicht wirklich so lange vorgekommen sein. Wie wäre es um den Hunger der Fans am ersten Spieltag also bestellt?
Nun ja – das Eröffnungsspiel war dem letztjährigen schon einmal sehr ähnlich. Übermächtiger Meister FC Bayern gegen wenig erfolgreichen Nordclub – damals der HSV, diesmal Werder. Damals verlor der Underdog klar (0:5), diesmal auch (0:6). Dennoch schauten 2015 im ZDF 7,45 Millionen Fans zu (27,8%). Bei den Jüngeren waren es 2,30 Millionen (25,1%). Dieses Mal jedoch sackte die Reichweite im Ersten auf 5,98 Millionen (24,5%) bei allen und 1,72 (21,2%) bei den Jüngeren.
Auch die «Sportschau» am Samstagvorabend im Ersten hatte zu kämpfen. 3,91 Millionen (24,7%) bei allen und 860.000 (19,5%) bei den Jüngeren sehen im Vergleich zu den 2015er Werten auch nicht gut aus: 4,47 Millionen (24,8%) und 1,06 Millionen (19,2%).
Und am späten Abend ging die Tristesse weiter: Nicht 2,32 Millionen (15,2%) bei allen und 600.000 (10,0%) bei den Jüngeren fanden den Weg ins ZDF und zum «Aktuellen Sportstudio», sondern nur 1,75 Millionen (11,0%) bei allen und 440.000 (6,9%). Kein guter Start – lag´s nur am Wetter?
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Alles noch nicht spektakulär, aber im Rahmen. Letztes Jahr war die Konkurrenz mit ähnlichen Werten in die Saison gestartet (1,13 Millionen mit 9,8 Prozent und 540.000 mit 13,6 Prozent), das Topspiel am Freitag war jedoch deutlich besser gelaufen (840.000 mit 4,5 Prozent und 400.000 mit 6,8 Prozent).
Inside der Woche: Sky mit satten Zugewinnen
Gute Nachrichten gab es vergangene Woche von Sky – nicht nur, dass man endlich die neue Farbgebung präsentierte, auch bei den Zugriffszahlen auf das Fußballangebot konnte man starke Werte präsentieren.
Am Wochenende setzte es die deutlichsten Gewinne: Am Samstag um 15.30 Uhr stieg die Zahl der Zugriffe um sieben Prozent auf 1,95 Millionen. Linear war der Anstieg gering: Ein Prozent und nun 1,30 Millionen Menschen. Das größte Plus gab es bei Sky Go (9 Prozent auf 0,26 Millionen) und in den Sky Bars (36 Prozent auf 0,39 Millionen).
Der Sonntag um 17.30 Uhr brachte noch sattere Zugewinne. Insgesamt steigerte man die Kontakte um 15 Prozent auf 1,08 Millionen, linear um sechs Prozent auf 0,76 Millionen. Doch auch hier machte das Geschäft über Sky Go und Sky Bars den Kohl fett: Jeweils 43 Prozent Steigerung auf 0,14 respektive 0,18 Millionen wurden erreicht.
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Eine mögliche Erklärung: Sport1 konnte mit dem Montagabendspiel deutlich anziehen. Bei den Gesamtzuschauern wurden im Schnitt 970.000 Zuschauer erreicht (3,1%) – in der Vorsaison waren es 900.000 Zuschauer (2,9%) gewesen. Ein Zugewinn von etwas unter acht Prozent.
Man erreichte mit insgesamt elf Live-Partien über einer Million Zuschauer im Schnitt, während es in der Spielzeit davor nur sieben Spiele gewesen waren, die die Millionengrenze geknackt hatten.
Formel 1: Rosberg setzt ein kleines Lebenszeichen
Auch die Formel Hamilton war dieses Wochenende wieder mit von der Partie. In Belgien versuchte der Deutsche Nico Rosberg das Momentum irgendwie zu seinen Gunsten zu drehen – dabei half ihm der unerlaubt eingebaute Motor seines Teamkollegen Lewis Hamilton, der vom letzten Platz starten musste und seinem Konkurrenten eine Steilvorlage lieferte. Die Startaufstellung lautete somit im vorderen Bereich: Rosberg, Verstappen, Räikkönen und Vettel.
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Unglaublich aber für Rosberg leider wahr: Lewis Hamilton wurde aus der letzten Startreihe noch Dritter und holte einige wichtige Punkte. Rosberg gewann vor Ricciardo, erwähntem Spitzenreiter sowie Hülkenberg und Perez. Vettel war das Rennen früh weg und wurde Siebter. Pascal Wehrlein war nach einem Crash bereits in Runde 1 ausgeschieden.
Offenbar wollten aber doch einige die Chance nutzen, Rosberg mal wieder potentiell siegen zu sehen: 4,66 Millionen (31,3%) sorgten für zufriedene Gesichter und dreifachen Senderschnitt bei allen. Bei den Jüngeren 1,22 Millionen zu (24,7%).
Vergangene Saison hatte man mit dem Rennen aus Spa 4,25 Millionen (29,7%) bei allen und 1,21 Millionen (23,6%) der Umworbenen erreichen können. Auch hier gelang also eine Steigerung.
Sport-Box
Der Radsport war die ganze Woche erneut auf Eurosport zuhause – die Vuelta aus Spanien sahen an den verschiedenen Tagen bis zu 170.000 Zuschauer im Schnitt.
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