Sportcheck

Bundesliga schwächelt, Sky erfreut, Formel 1 zieht

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Die Bundesliga ist zurück und setzt nicht das große Ausrufezeichen. Dafür bleibt die Formel 1 voll im Soll und bei Sky und auch bei Sprt1 gibt es Grund zu feiern. Alles im SportCheck!

Spruch der Woche


"Man darf nicht aufhören zu spielen."
(Werder-Coach Viktor Skripnik punktet im Nachklappmit einer erhellenden Weisheit, wie ein 0:6 gegen die Bayern eventuell zu verhindern gewesen wäre.)

Thema der Woche: Return of the Bundesliga


Highlights der kommenden Woche

  • ab Montag weiterhin: Radsport: Vuelta a España (Eurosport)
  • ab Montag täglich: Tennis: US Open (Eurosport)
  • Mittwoch, 19.45 Uhr: Handball Supercup, Rhein-Neckar Löwen – SC Magdeburg (Sport1)
  • Mittwoch, 20.15 Uhr: Fußball-Länderspiel, Deutschland – Finnland (ZDF)
  • ab Freitag: Formel 1, GP von Italien aus Monza (RTL & Sky)
  • ab Freitag: Motorrad, GP von Großbritannien (Eurosport)
  • Samstag, 15.55 Uhr: Fußball, Bundesliga Frauen, FC Bayern München – SC Freiburg (Sport1)
  • Samstag, 9.30/16.05 Uhr: Kunstfliegen, Airpower 2016 (ServusTV)
Endlich mag man sagen. Endlich ist die Zeit des Wartens und der Sehnsucht vorbei. Die Fußball-Bundesliga öffnet wieder ihre Pforten – um zwei Traditionsvereine ärmer (Hannover und Stuttgart), dafür aber nun mit den polarisierenden Bullen aus Leipzig.

Angesichts Fußball-EM und Olympia in Rio mag dem einen oder anderen die Sommerpause aber auch gar nicht wirklich so lange vorgekommen sein. Wie wäre es um den Hunger der Fans am ersten Spieltag also bestellt?

Nun ja – das Eröffnungsspiel war dem letztjährigen schon einmal sehr ähnlich. Übermächtiger Meister FC Bayern gegen wenig erfolgreichen Nordclub – damals der HSV, diesmal Werder. Damals verlor der Underdog klar (0:5), diesmal auch (0:6). Dennoch schauten 2015 im ZDF 7,45 Millionen Fans zu (27,8%). Bei den Jüngeren waren es 2,30 Millionen (25,1%). Dieses Mal jedoch sackte die Reichweite im Ersten auf 5,98 Millionen (24,5%) bei allen und 1,72 (21,2%) bei den Jüngeren.

Auch die «Sportschau» am Samstagvorabend im Ersten hatte zu kämpfen. 3,91 Millionen (24,7%) bei allen und 860.000 (19,5%) bei den Jüngeren sehen im Vergleich zu den 2015er Werten auch nicht gut aus: 4,47 Millionen (24,8%) und 1,06 Millionen (19,2%).

Und am späten Abend ging die Tristesse weiter: Nicht 2,32 Millionen (15,2%) bei allen und 600.000 (10,0%) bei den Jüngeren fanden den Weg ins ZDF und zum «Aktuellen Sportstudio», sondern nur 1,75 Millionen (11,0%) bei allen und 440.000 (6,9%). Kein guter Start – lag´s nur am Wetter?

Bei Sky sah die Lage etwas entspannter aus: Das Topspiel am Freitagabend brachte 450.000 Zuschauer ein (1,9%). 310.000 waren aus der Gruppe der Umworbenen (3,8%). Die Konferenz am Samstag verbuchte 1,04 Millionen (9,2%) bei allen und 470.000 (12,1%) bei den Werberelevanten. Das Topspiel am Samstagabend schließlich erreichte wie auch das Eröffnungsspiel 450.000 Fans (2,7%) bei allen und 170.000 (3,8%) bei den Jüngeren.

Alles noch nicht spektakulär, aber im Rahmen. Letztes Jahr war die Konkurrenz mit ähnlichen Werten in die Saison gestartet (1,13 Millionen mit 9,8 Prozent und 540.000 mit 13,6 Prozent), das Topspiel am Freitag war jedoch deutlich besser gelaufen (840.000 mit 4,5 Prozent und 400.000 mit 6,8 Prozent).

Inside der Woche: Sky mit satten Zugewinnen


Gute Nachrichten gab es vergangene Woche von Sky – nicht nur, dass man endlich die neue Farbgebung präsentierte, auch bei den Zugriffszahlen auf das Fußballangebot konnte man starke Werte präsentieren.

Am Wochenende setzte es die deutlichsten Gewinne: Am Samstag um 15.30 Uhr stieg die Zahl der Zugriffe um sieben Prozent auf 1,95 Millionen. Linear war der Anstieg gering: Ein Prozent und nun 1,30 Millionen Menschen. Das größte Plus gab es bei Sky Go (9 Prozent auf 0,26 Millionen) und in den Sky Bars (36 Prozent auf 0,39 Millionen).

Der Sonntag um 17.30 Uhr brachte noch sattere Zugewinne. Insgesamt steigerte man die Kontakte um 15 Prozent auf 1,08 Millionen, linear um sechs Prozent auf 0,76 Millionen. Doch auch hier machte das Geschäft über Sky Go und Sky Bars den Kohl fett: Jeweils 43 Prozent Steigerung auf 0,14 respektive 0,18 Millionen wurden erreicht.

Der Zweitliga-Montag bot dann zum Schluss ein zwiespältiges Bild. Auch hier setzte es dicke Gewinne bei Sky Go (25 Prozent auf 0,02 Millionen) und in Sky Bars (die Out Of Home-Nutzung steigerte sich um 36 Prozent auf 0,07 Millionen). Insgesamt aber standen Verluste, denen zufolge Sky in dieser Saison auch den Aufwand rund um das Zweitliga-Spiel am Montagabend reduziert hat. Linear lag die durchschnittliche Reichweite nur noch bei 0,09 Millionen (-31%) - insgesamt wurden durchschnittlich 0,18 Millionen Kontakte gemessen. Also neun Prozent weniger als in der Spielzeit 14/15.

Eine mögliche Erklärung: Sport1 konnte mit dem Montagabendspiel deutlich anziehen. Bei den Gesamtzuschauern wurden im Schnitt 970.000 Zuschauer erreicht (3,1%) – in der Vorsaison waren es 900.000 Zuschauer (2,9%) gewesen. Ein Zugewinn von etwas unter acht Prozent.

Man erreichte mit insgesamt elf Live-Partien über einer Million Zuschauer im Schnitt, während es in der Spielzeit davor nur sieben Spiele gewesen waren, die die Millionengrenze geknackt hatten.

Formel 1: Rosberg setzt ein kleines Lebenszeichen


Auch die Formel Hamilton war dieses Wochenende wieder mit von der Partie. In Belgien versuchte der Deutsche Nico Rosberg das Momentum irgendwie zu seinen Gunsten zu drehen – dabei half ihm der unerlaubt eingebaute Motor seines Teamkollegen Lewis Hamilton, der vom letzten Platz starten musste und seinem Konkurrenten eine Steilvorlage lieferte. Die Startaufstellung lautete somit im vorderen Bereich: Rosberg, Verstappen, Räikkönen und Vettel.

Das Qualifying holte für RTL 1,69 Millionen (16,0%) bei allen und 480.000 (12,9%) bei den Jüngeren – ersteres beim 1,5fachen Senderschnitt, letzteres knapp drunter. Es bleibt festzuhalten: Der Belgien-Grand-Prix lief in Sachen Qualifying letztes Jahr schwächer: Damals waren nur 1,40 Millionen (14,8%) bei allen und gar nur 350.000 (11,0%) bei den Umworbenen dabei.

Unglaublich aber für Rosberg leider wahr: Lewis Hamilton wurde aus der letzten Startreihe noch Dritter und holte einige wichtige Punkte. Rosberg gewann vor Ricciardo, erwähntem Spitzenreiter sowie Hülkenberg und Perez. Vettel war das Rennen früh weg und wurde Siebter. Pascal Wehrlein war nach einem Crash bereits in Runde 1 ausgeschieden.

Offenbar wollten aber doch einige die Chance nutzen, Rosberg mal wieder potentiell siegen zu sehen: 4,66 Millionen (31,3%) sorgten für zufriedene Gesichter und dreifachen Senderschnitt bei allen. Bei den Jüngeren 1,22 Millionen zu (24,7%).

Vergangene Saison hatte man mit dem Rennen aus Spa 4,25 Millionen (29,7%) bei allen und 1,21 Millionen (23,6%) der Umworbenen erreichen können. Auch hier gelang also eine Steigerung.

Sport-Box


Der Radsport war die ganze Woche erneut auf Eurosport zuhause – die Vuelta aus Spanien sahen an den verschiedenen Tagen bis zu 170.000 Zuschauer im Schnitt.

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