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Absetzungskandidat? «Risky Quiz» halbiert die Quote

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Das muss man auch erstmal machen: Nach überragendem «The Big Bang Theory»-Vorlauf krachten die Marktanteile bei der Premiere der Michaelsen-Show ins Bodenlose.

Unsere Kritik zum Showneustart

Ein keckes, sich rasch erschließendes Konzept mit Potential für Spannung und Witz: Wie gut kennt Michaelsens Kandidat seine andere Hälfte? Werden die für sie leichteren Fragen ausgesucht? Dies führt sowohl zu einer dramatischen Fallhöhe als auch zu der einen oder anderen komischen Situation, etwa, wenn Mertz‘ Kandidat ganz anders reagiert als vorhergesehen. Die Laufzeit von 60 Bruttominuten ist angemessen – es ist nicht der nunmehr im Privatfernsehen übliche, schlichte Showideen erdrückende Bombast, aber lang genug, dass aus der Verwirrung der Teilnehmer viel Witz und Anspannung gemolken wird.
Mehr in: "«Risky Quiz»: Noch ein klein wenig entschlacken, bitte!" von Sidney Schering
Ob man das «Risky Quiz» überhaupt in eine zweite Staffel schicken kann, ist wegen des Überraschungs-Moments der Show zweifellos fraglich. Im Falle eines durchschlagenden Quotenerfolgs hätten sich die Macher aber vielleicht etwas einfallen lassen. Insofern steht hier keine rege Betriebsamkeit an, denn die Werte der Premiere waren für ProSieben ziemlich unterirdisch. Das hängt aber auch mit dem großen Erfolg der US-Sitcom «The Big Bang Theory» zusammen. Eine neue Folge des Formats eröffnete den Mad Monday von ProSieben mit überragenden 18,3 Prozent Marktanteil. Ein ab 20.45 Uhr gezeigter Re-Run stand dem in fast nichts nach und überzeugte noch mit 17,2 Prozent. 2,27 und 2,33 Millionen Menschen sahen die Episoden aus der Schmiede von Chuck Lorre.

Und dann kam das neue «Risky Quiz» - und schaffte es, die Werte teils mehr als zu halbieren. Ab 21.10 Uhr sank die durchschnittliche Zuschauerzahl auf 1,09 Millionen Zusehende ab drei Jahren. Parallel dazu feierte RTL mit seinem «Jenke-Experiment» durchschlagende Erfolge. Für ProSieben waren derweil bei den 14- bis 49-Jähirgen nur noch 7,8 Prozent Marktanteil drin. Heißt: Die Marktanteile sanken um mehr als neun Prozentpunkte. Somit dürfte die Show mit Jeannine Michaelsen und Aurel Mertz jetzt schon auf den Prüfstand kommen.

Auch das ab 22.15 Uhr gezeigte «Circus HalliGalli» hatte in dieser Woche dann Probleme. Beim jungen Publikum gelangten Joko und Klaas auf gerade einmal 7,9 Prozent, insgesamt sahen 0,74 Millionen Leute ab drei Jahren zu.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/87925
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