Hinter den Kulissen der Formel 1 könnten große Änderungen bevorstehen. Wie 'auto motor sport' in Erfahrung gebracht hat, hegt der Medienunternehmer John Malone Interesse daran, neuer Hauptaktionär der Formel 1 zu werden. Dazu müsste er über 35,1 Prozent der Anteile am Rennzirkus erwerben. Damit würde er den bisherigen Hauptaktionär CVC Capitals ausstechen. Berichten zufolge würde dieser Schritt Malones Konzern Liberty Media 8,5 Milliarden Dollar kosten.
Für Liberty Media soll es im Erfolgsfall dieses wirtschaftlichen Manövers oberste Priorität haben, die kommerzielle Auswertung der Bewegtbildrechte noch weiter auszubauen. Ob die Lizenznehmer daher zu befürchten haben, dass die Rechte teurer werden, muss sich noch zeigen. Angesichts dessen, dass zum Beispiel RTL dem Rennsport aufgrund rückläufiger Quoten weniger Laufzeit einräumt, wäre Liberty Media womöglich besser beraten, durch flexiblere Modelle die Formel 1 stärker zu verbreiten und so die Einnahmen zu erhöhen.
Liberty-Media-Besitzer John Malone ist unter anderem auch Besitzer der Atlanta Braves und am Kabelnetzbeteiliger Unitymedia beteiligt. Unklar ist, ob Malone in Bernie Ecclestones Fußstapfen und den Chefpromoter der Formel 1 ablösen wird. Zumindest CVC-Chef Donald Mackenzie mutmaßt in der 'Daily Mail', dass Ecclestone an Bord bleibt.
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