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«The Flash»

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Auch nach 23 Uhr gelang es der Superhelden-Serie nicht, für ProSieben zufriedenstellende Werte einzufahren. Immerhin wusste man sich aber zuletzt wenigstens einigermaßen zu stabilisieren.

Gut anderthalb Jahre ist es inzwischen her, dass «The Flash» seinen fulminanten Auftakt mit fast dreieinhalb Millionen Zuschauern und sensationellen 20,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinlegte - und damit ProSieben kurzzeitig Hoffnung machte, einen neuen Serienhit kreiert zu haben. Doch schnell fielen die Werte rapide, in der zweiten Hälfte der ersten Staffel sogar fast ausschließlich unter die Zehn-Prozentmarke - und plötzlich war das Format noch nicht einmal mehr geeignet, um den Sendeplatz um 21:15 Uhr zu tragen. Den zweiten Durchgang zeigte der Sender nun stattdessen erst zu später Stunde gegen 23:05 Uhr, doch auch hier war man sehr häufig nicht in der Lage, wenigstens die Sendernorm zu erreichen. Immerhin ging es aber zuletzt eher wieder bergauf als weiter bergab.

Doch vorne angefangen: Mit durchschnittlich 1,11 Millionen Zuschauern und 7,2 Prozent startete die zweite Staffel am 22. März richtig stark, auch in der werberelevanten Zielgruppe lief es angesichts von 15,2 Prozent bei 0,93 Millionen äußerst erfolgreich. Im Bezug auf die Marktanteile wurden sogar die besten Zahlen seit dem Serienstart verzeichnet. Ein herber Rückschlag folgte allerdings schon in Woche zwei, als man das Pech hatte, zumindest noch gegen die Nachberichterstattung des deutschen Länderspiels gegen Italien ins Rennen gehen zu müssen. Die Zuschauerzahl fiel deutlich auf 0,68 Millionen, fast noch dramatischer fielen jedoch die Abschläge hinsichtlich der damit verbundenen Marktanteile aus: Sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe war man mit nur noch 3,7 bzw. 6,6 Prozent weit unterdurchschnittlich unterwegs.

Und auch wenn sich die Werte in den Folgewochen wieder ein wenig verbesserten, verblieben sie mit 8,8 bis 10,5 Prozent stets mehr oder minder deutlich in der roten Zone. Erst mit Folge sieben folgte wieder ein kurzer Lichtblick angesichts starker 12,7 Prozent, insgesamt näherte man sich mit 0,91 Millionen wieder temporär der Millionenmarke an, auch hier kletterte der Marktanteil klar auf 5,9 Prozent. Doch auch das war letztlich nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, denn die übrigen vier Mai-Ausgaben sackten wieder auf 7,8 bis 9,4 Prozent bei insgesamt bestenfalls 0,69 Millionen ab.

Zum Start in die zweite Staffelhälfte folgte dann ein weiterer nur schwer erklärlicher Push auf immerhin 0,84 Millionen, womit die Marktanteile mit 6,2 bzw. 12,8 Prozent sogar auf das höchste seit dem Staffelbeginn verzeichnete Niveau anstiegen. Nach der zweiwöchigen EM-Pause war dann aber auch dieser kleine Aufschwung wieder dahin und man musste sich sogar mit richtig schlechten 3,9 und 7,5 Prozent bei 0,56 Millionen begnügen. Ab Juli sollte dann allerdings eine Phase folgen, in der man sich tatsächlich mit einer gewissen Nachhaltigkeit verbesserte und sogar viermal in fünf Wochen auf zweistellige Zielgruppen-Marktanteile gelangte: Zwischen mittelprächtigen 10,6 Prozent und ziemlich guten 12,1 Prozent lag man hier, lediglich eine Folge fiel mit 8,5 Prozent durch. Im August hingegen war dann wieder die Zweistelligkeit die Ausnahme und Marktanteile von nur rund acht Prozent die Regel.

Die letzte Folge verzeichnete ebenfalls keine wunderbaren Werte: 0,61 Millionen Fernsehzuschauer, wovon 0,46 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Mit 4,3 Prozent bei allen sowie acht Prozent in der Zielgruppe gewann man keinen Blumentopf.

Was lässt sich also unterm Strich über die erreichten Werte von «The Flash» sagen? Mit 0,70 Millionen Fernsehenden verringerte sich die Zahl der einschaltbereiten Menschen gegenüber dem Vorjahr dramatisch, als noch 1,56 Millionen einschalteten. Während man hier noch von der natürlichen Folge des Sendeplatzwechsels sprechen kann, tut man sich bei einer derartigen Argumentation mit Blick auf die Marktanteilsentwicklung doch schwer: Staffel eins gelangte hier noch auf 5,1 Prozent, Durchgang zwei trotz der deutlich weniger anspruchsvollen Konkurrenz-Situation nur noch auf 4,8 Prozent.

Noch deutlicher schlug der Abwärtstrend bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche, wo im Vorjahr noch 10,9 Prozent bei 1,23 Millionen generiert werden konnten, diesmal allerdings mit 0,56 Millionen nur noch 9,7 Prozent einhergingen. Unter den Senderschnitt von gut fünf bzw. rund elf Prozent fiel man damit in beiden Zuschauergruppen, wenngleich nicht derart dramatisch, dass die Ausstrahlung der dritten Staffel kategorisch auszuschließen ist. In den kommenden Wochen und Monaten muss sich dann erst einmal «Gotham» auf jenem Sendeplatz beweisen, das in der Vergangenheit sogar noch etwas schwächer unterwegs war als «The Flash».

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