Im Frühjahr sprach die Academy of Motion Picture Arts & Sciences als Reaktion auf die #OscarsSoWhite-Debatte eine Rekordsumme an Mitgliedschaftseinladungen aus. Zu den Persönlichkeiten aus dem Filmgeschäft, die gebeten wurden, der Organisation beizutreten, zählten zahlreiche Frauen und Männer, die durch ihren ethnischen Hintergrund dazu beitragen sollen, die Academy zu diversifizieren und so ihre Entscheidungen repräsentativer zu gestalten.
Unter den eingeladenen Filmemachern befand sich auch Ryan Coogler, Regisseur des Dramas «Nächster Halt: Fruitvale Station» und des «Rocky»-Sequels «Creed – Rocky’s Legacy». Wie das US-Branchenblatt 'The Hollywood Reporter' in Erfahrung gebracht hat, hat Coogler die Einladung bislang jedoch nicht angenommen – und wie die Quellen des Portals behaupten, wird sich dies voraussichtlich nicht ändern.
Coogler sei nicht daran interessiert, der Academy beizutreten und somit Oscar-Stimmrecht zu erhalten. Der Grund dafür habe allerdings nichts mit der #OscarsSoWhite-Debatte zu tun. Stattdessen lehne Coogler es ab, die Kunst anderer Filmschaffender zu bewerten. Diese Position teilt Coogler unter anderem mit Woody Allen, der daher üblicherweise der Oscar-Verleihung und anderen Awardshows fern bleibt.
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