Am Montagmorgen um sechs Uhr haben die Verantwortlichen des Nachrichtensenders N24 den Schalter umgelegt. Seitdem präsentiert sich der Kanal in vollkommen neuem Design. Der Sender selbst beschreibt seinen neuen Auftritt als „flat, emotional und vielfältig“ – er kommt wenige Tage vor dem Start des Ablegers N24 Doku, der von nachmittags bis abends das N24 Programm ohne Nachrichten um eine Stunde zeitversetzt ausstrahlen wird und vormittags eigene Sendungen anbietet.
Farblich dominieren bei N24 wie bisher Dunkelblau und Orange, wobei die Signalfarbe Orange insbesondere für dynamische Elemente, wie beispielsweise für Laufbänder bei Eilmeldungen zum Einsatz kommt. Einen komplett neuen Ansatz verfolgen die jeweiligen Opener der Nachrichtensendungen des zur Springer-Gruppe gehörenden Kanals. Anders als die zumeist rein grafischen Varianten enthält der N24- Nachrichtenopener starke Realbilder und führt optisch von der Schalte draußen und dem Geschehen vor Ort in das Studio am Potsdamer Platz. Beim sogenannten Grid handele es sich um eine Multiframe-Ansicht des N24-Programmportfolios, einen animierten „Homescreen“ aus dem heraus die Sendungen beginnen. Eine Vielzahl von Grid-Variationen schafft außerhalb der Nachrichten bildstark und fließend die programmlichen Übergänge, erklärt der Berliner Kanal.
Die Musik für den neuen Nachrichtenopener sowie für alle anderen Design-Elemente wurde von Hans Zimmers und Extreme Music´s Kompositionsteam "Bleeding Fingers" in Los Angeles kreiert. Angepasst wurde auch das eigentliche N24-Studio. Helle Texturen sollen die Atmosphäre im Studio prägen – geplant ist ein „minimalistisches Loftdesign“. Bis jetzt bekommen die Zuschauer ihr aber nur einen ersten Schritt der Umwandlung zu sehen. Die finale Version des neuen Sets soll im Spätherbst/Frühwinter, also nach den amerikanischen Präsidentschaftswahlen, entstehen.
Auch das eigentliche N24-Senderlogo wurde im Zuge der Anpassung zur WELT-Marke leicht angepasst. Die Zugehörigkeit zur Markenfamilie soll nun über Schrifttypen, Farbwelten und Infografiken erkennbar sein. 2018 soll aus N24 dann WELT werden.
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