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„Neuausrichtung“: Stellenabbau bei der WDR mediagroup

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Der WDR-Hörfunk wird mittelfristig weniger Geld durch Werbung einnehmen. Das hat Auswirkungen auf die privatwirtschaftliche WDR mediagroup.

Das neue WDR-Gesetz, das im Februar in Kraft trat, erfordert eine Reihe an Umstrukturierungen beim öffentlich-rechtlichen Sender. Demnach dürfen die WDR-Radioprogramme ab 1. Januar 2017 statt bisher 90 Minuten nur noch 75 Minuten Werbung werktags im Jahresdurchschnitt senden. Obendrein sind diese Werbeminuten nur noch auf zwei Sender zu verteilen. Ab 2019 darf nur noch eine Welle Reklame senden – dann 60 Minuten lang pro Tag.

Daher wird WDR4 ab kommendem Jahr werbefrei. Im Sommer 2018 soll dann feststehen, ob man die Werbung ab 2019 bei WDR2 oder 1Live streicht. Konsequenzen hat das WDR-Gesetz schon jetzt. Die WDR mediagroup richtet sich neu aus. Das Ziel: Kosten senken und die Aufgaben straffen. Die geplante Neuausrichtung hat zur Folge, dass von insgesamt 470 Vollzeitstellen über alle Unternehmen der WDRmg-Holding hinweg 150 bis 170 Vollzeitstellen sozialverträglich abgebaut werden müssen. Dieser Abbau erstreckt sich über mehrere Jahre und soll bis 2022 abgeschlossen sein. Die Mitarbeitervertretung der WDR mediagroup sei eingebunden, heißt es aus Köln.

"Mit der Neuausrichtung der WDRmg schaffen wir die Grundlage für eine stabile wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens. Das umfassende Maßnahmenpaket zur sozialverträglichen Umsetzung der notwendigen Schritte in den nächsten sechs Jahren stellt sicher, dass die Belegschaft gut begleitet wird", sagt Friedhelm Wixforth, Aufsichtsratsvorsitzender der WDRmg.

"Das Votum des Aufsichtsrats bestätigt uns auf unserem Kurs, den wir für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens einschlagen", so Michael Loeb, Geschäftsführer der WDRmg. "Mit einer schlankeren und effizienteren Gesamtstruktur sind die Weichen gestellt für eine schlagkräftige Organisation, die trotz der kommenden Einnahmeverluste wirtschaftlich und erfolgreich agieren kann."

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