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Wie weit darf man im Kampf um seinen Glauben gehen? «Die Ketzerbraut» spielt vor 500 Jahren, doch wirft sie Themen auf, die heute aktueller sind denn je und gliedert sich damit perfekt in die Reihe der zeitgeschichtlich-relevanten Events in SAT.1 ein. Wir freuen und besonders, in Andreas Bareiss und Hansjörg Thurn starke Partner für dieses Projekt gefunden zu haben, mit denen wir schon große Erfolge wie «Die Wanderhure»-Trilogie feiern konnten.
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Yvonne Weber, Redaktionsleitung Deutsche Fiction der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH
Das Drehbuch stammt von Rhurn, Thomas Wesskamp sowie Dirk Salomon, die nach Motiven aus einem Roman der als Iny Lorentz firmierenden «Wanderhure»-Schriftsteller arbeiten. Sven Burgemeister ist neben Bareiss als Produzent tätig, als Ko-Produktionsfirmen sind ORF, Aichholzer Filmproduktion GmbH und Wilma Film s.r.o. in Zusammenarbeit mit Red Arrow International GmbH beteiligt. Vor der Kamera stehen unter anderem Christoph Letkowski, Paulus Manker, Adrian Topol als Martin Luther und Christoph M. Ohrt sowie Ilknur Boyraz und Oliver Korittke. Die Dreharbeiten finden noch bis Oktober in Tschechien, Österreich und Deutschland statt.
Und so fasst Sat.1 die Story zusammen: München, 1517: Veva (Ruby O. Fee) wächst wohlbehütet als reiche Kaufmannstochter bei ihrem Vater auf, bis ihr schlagartig alles genommen wird: das Haus niedergebrannt, ihre Familie ermordet, ihre Ehre geschändet. Das brave Mädchen von einst sinnt nun auf Rache. Doch wer ist noch Freund und wer Feind? Kann Veva sich auf ihren Jugendfreund, den Freigeist Ernst Rickinger (Christoph Letkowski), verlassen? Oder steckt er mit dem "Ketzer" unter einer Decke? Dieser verteilt maskiert Flugblätter in der Stadt und wettert gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche. Damit ist er Pfarrer Johann von Perlach (Paulus Manker) ein Dorn im Auge. Auf der Jagd nach dem Ketzer verbreitet der Kirchenmann mit Hilfe des Ritters von Gigging und seiner listigen Frau Walpurga (Elena Uhlig) Angst und Schrecken in der Bevölkerung Münchens. Willkürliche Folter und qualvolle Todesstrafen stehen zu Zeiten der Inquisition auf der Tagesordnung. Doch sind die Ideen des vermeintlichen "Ketzers" tatsächlich so abwegig? Wieso kann Veva sich mit seinen Methoden plötzlich eher anfreunden, als mit Johann von Perlachs brutalem Vorgehen? Sind im Glauben wirklich alle Mittel Recht? Und ist Martin Luther (Adrian Topol) tatsächlich so gefährlich, wie die katholische Kirche behauptet?
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