Wirklich zufrieden kann RTL in diesen Tagen mit seinem «Schwiegertochter gesucht» nicht sein. Der Sender hielt dem Format trotz massiver Kritik die Stange, nicht zuletzt, weil die Quoten immer passten. 2015 noch holte man im besten Fall mehr als 18 Prozent Marktanteil. In diesem Jahr lief schon der Start mit 14,5 Prozent in der Zielgruppe um eineinhalb Prozentpunkte schwächer als bei der vorherigen Staffel. Und mit der zweiten Folge, die RTL am Sonntag ab 19.05 Uhr zeigte, ging es noch weiter berab. Vera und ihre Schwiegersöhne landeten bei 13,0 Prozent in der Zielgruppe. Nur eine Episode der vorherigen Staffel hatte niedrigere Werte. 2,82 Millionen Leute schauten diesmal zu. Das waren rund 500.000 mehr als am noch sommerlichen Wochenende vor acht Tagen.
Ähnliches war beim «großen Backen» von Sat.1 ab kurz vor 18 Uhr zu erkennen. Die Reichweite wurde gegenüber dem Start um rund 200.000 Zuseher ausgebaut, die Quote aber fiel wegen der deutlich höheren Fernsehnutzung. Die einstündige Sendung bescherte den Münchnern aber noch gute 11,4 Prozent.
Ab kurz vor 19 Uhr holte dann auch «Julia Leischik sucht: Bitte melde dich» durchaus zufriedenstellende 11,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Die Reichweite der Backshow lag bei 1,55 Millionen, die Vermissten-Suche kam gar auf 3,15 Millionen Zuseher – und überholte RTLs «Schwiegertochter gesucht» somit eindeutig.
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