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Über kurz oder lang soll Netflix, zusätzlich zu durchlaufenden Projekten wie «Chelsea», wöchentlich neue Serienstaffeln veröffentlichen oder neue Formate starten. Dabei erwartet Wells nicht, dass jede Netflix-Produktion ins Schwarze trifft: „Wir müssen nicht zwingenderweise nur Home-Runs schlagen.“ Es würde auch reichen, wenn die Publikumsreaktion proportional zu den Produktionskosten verläuft.
Dass Netflix verstärkt seine eigenen Inhalte kreiert, liegt jedoch auch darin begründet, dass die Verhandlungen mit den Studios und Lizenzgebern immer schwieriger werden. Nicht nur, dass in Hollywood die Abwehrhaltung gegenüber Netflix insofern größer wird, als dass sich die großen Studios öffentlich gegen die Vorstellung aussprechen, das VoD-Portal könnte eines Tages sämtlichen Kino- und TV-Output vereinen. Darüber hinaus lassen sich die Rechteinhaber die Lizenzen für ihre Inhalte immer mehr kosten, da zuletzt deutlich wurde, wie lukrativ beliebte Serien und Filme für Netflix sind – die Rechte für gefeierte Serien wie «Gilmore Girls» sollen fast so hoch sein, dass sich fürs gleiche Geld neue Reihen produzieren ließen. So viel wird Netflix voraussichtlich nicht für den Serienneustart «Designated Survivor» gezahlt haben. Dennoch wird die Kiefer-Sutherland-Serie laut 'TBI Vision' bald beim VoD-Dienst abrufbar sein – zumindest außerhalb der USA und Kanada.
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