Neues «Secrets and Lies» mit deutlich Luft nach oben, heftige Verluste für «Son of Zorn»

Eine völlig neue Story, ein größtenteils ausgetauschter Cast – und weniger Zuschauer. Nach gut eineinhalb Jahren kehrte die Anthologieserie «Secrets and Lies» ins Line-Up des ABC-Sonntags zurück. Auf dem 21-Uhr-Sendeplatz langte es zunächst für die neue Geschichte jedoch nur zu enttäuschenden drei Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 4,05 Millionen Zusehern aus dem Gesamtpublikum. Keine einzige Episode des ersten Durchgangs schnitt mit einer so niedrigen Reichweite ab; Werte um die fünf beziehungsweise sechs Millionen waren damals die Norm.

Für das Thriller-Drama «Quantico» waren das im Anschluss natürlich keine rosigen Voraussetzungen: So verharrte die Zuschauerzahl bei allen bei kaum befriedigenden 3,61 Millionen. Ähnlich enttäuschende Zahlen waren allerdings schon vor dem Sommerschlaf drin. Die Quote bei den Jungen betrug weiterhin schlechte drei Prozent. Die Premiere der sechsten «Once Upon A Time»-Season verzeichnete um 20 Uhr – und damit zeitweise gegen die übermächtige Football-Konkurrenz – maue vier Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen. Mehr als 3,89 Millionen aller Fernsehenden wurden für die Märchen nicht erwärmt. Fast sechs Millionen wurden 2015 zu Beginn ausgewiesen. Das Special «Once Upon A Time: Evil Reigns Once More» blieb um 19 Uhr angesichts von lediglich 2,83 Millionen Zusehenden und drei Prozent Marktanteil ebenso schwach auf der Brust.

Bei FOX wurden indes je vier Prozent für den Zeichentrick-Spaß in der 19-Uhr-Stunde ermittelt. «Bob’s Burgers» (2,98 Millionen) und ein Re-Run von «Family Guy» (2,87 Millionen) befanden sich ungefähr auf dem Durchschnitts-Level der abgelaufenen Saison. «The Simpsons» steuerten um 20 Uhr mit 3,67 Millionen Fans und fünf Prozent der jungen Leute in Richtung 600. Folge.

Vor allem aber stachen die Ergebnisse von «Son of Zorn» heraus – also jener Misch-Masch-Produktion aus gezeichneten und realen Elementen, die nach einem quotenträchtigen NFL-Match am 11. September etwas mehr als sechs Millionen Zuschauer ab zwei Jahren an Land spülte. Übrig geblieben waren im regulären Umfeld ab 20.30 Uhr bloß 2,82 Millionen Interessierte. Vier Prozent standen bei den Umworbenen zu Buche. Frische Ware von «Family Guy» wurde nach 21 Uhr von vier Prozent der 18- bis 49-Jährigen und 2,89 Millionen Menschen ab zwei Jahren verfolgt, ehe «The Last Man on Earth» da weitermachte, wo es vor der Pause aufgehört hatte: Die Sehbeteiligung für die Comedy belief sich auf 2,21 Millionen, drei Prozent kamen aus der Zielgruppe.

Haushoher Gewinner durfte sich NBC nennen, denn «Sunday Night Football» lockte ab 20.30 Uhr sensationelle 21 Prozent der Werberelevanten an. 18,62 Millionen Amerikaner ließen sich die Live-Übertragung nicht entgehen. Leichte Minuspunkte konnten nicht verhindert werden: Vor Ablauf der Wochenfrist wurde noch die 20-Millionen-Grenze überschritten. Zwei Prozent der Jüngeren gingen zudem abhanden. «Football Night in America» eröffnete den Abend mit stolzen zwölf Prozent Marktanteil und 9,77 Millionen Zuschauern. Auch hier lief es vor einer Woche mit circa elf Millionen sowie 13 Prozent einen Tick besser.

Mit NFL wusste auch CBS zu punkten, das um 19 Uhr mit einer Verlängerung einer entsprechenden Partie on Air war. 19,53 Millionen Zuschauer sowie 18 Prozent Marktanteil standen dafür auf dem Zettel, ehe «60 Minutes» auf 13,50 Millionen und sieben Prozent abgab. Das starke Lead-In gab «NCIS: Los Angeles» um 21 Uhr Anschub und verhalf dem Crime-Format zu einem besseren Einstand als im vorherigen Jahr am Montag (7,89 Millionen). 9,44 Millionen Zuschauer entsprachen fünf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.