Unser erster Eindruck vom neuen Sat.1-Format
Da man wirklich viel Material in vergleichsweise wenig Sendezeit unterbringen muss, bleibt das Tempo sehr hoch. Herrmann wuselt zwischen den beiden Antagonisten hin und her und versucht sich daran, die beiden in Laberstimmung zu halten, immer wieder werden auch Kommentare der Köche aus dem Backstage eingespielt, die nach dem Kochprozess aufgenommen wurden und eben jenen reflektieren. Und dann wird natürlich gezwungenermaßen auch sehr viel aus dem Kochvorgang gar nicht erst gezeigt, da es den zeitlichen Rahmen komplett sprengen würde. Wozu das führt, kann man sich eventuell denken: Gezeigt werden natürlich nur die besonders dynamischen und wortreichen Sequenzen, sodass einem die Macher zu quasi keinem Zeitpunkt so etwas wie eine Ruhepause gönnen - ständig wird geredet, geschnippelt und gerannt, was auf Dauer ein wenig anstrengend anmutet.Hier geht's zur kompletten Kritik von Quotenmeter-Redakteur Manuel Nunez Sanchez
Ab 18.55 Uhr waren am Montag nämlich gerade einmal 5,4 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen drin. Insgesamt verbuchte das Format schwache 0,81 Millionen Zuschauer. «Fahndung Deutschland» hatte bisher mit jeder im September ausgestrahlten Episode ein größeres Publikum. Noch dazu waren die Start-Voraussetzungen eigentlich bestens. Zuvor kam «Auf Streife: Die Spezialisten» auf wirklich starke 13,3 Prozent Marktanteil. Und hier wird es bitter: Bei den wichtigen Umworbenen halbierte «Kampf der Köche» die Reichweite (von 0,73 auf 0,37 Millionen) – die Quote ging sogar um mehr als die Hälfte in die Knie. Somit verlor man auch das Duell der Köche am Vorabend: Das von VOX zeitgleich gezeigte «Perfekte Dinner» landete am Montag bei 6,3 Prozent.
Richtig mies liefen um 19.55 Uhr dann auch die «Sat.1 Nachrichten», die sich mit gar nur 4,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen abfinden mussten. Aufatmen konnte Sat.1 zumindest in Sachen Nachmittags-Programm. Zwischen 13 und 18.55 Uhr fuhren die Sendungen des Münchner Kanals durchgehend zweistellige Marktanteile ein. Am Ende des Tages machte eine sehr schwache Primetime die Erfolge aber zunichte und Sat.1 lief mit miesen 7,7 Prozent Tagesmarktanteil in der Zielgruppe ins Ziel.
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