
Für die Branche besonders wichtig: So ließen sich sogenannte inkrementelle Nutzer ausfindig machen, also die Zuschauer, die Formate ausschließlich in der Mediathek verfolgen und somit bei den klassischen TV-Quoten nicht beachtet wurden. Doch die Umstellung erfordert auch Geduld seitens der Fernsehbranche sowie der Werbeindustrie: Die zusammengerechneten Daten könnten erst nach einem mehrwöchigen Prozess veröffentlich werden. AGF-Vorstandsvorsitzender Martin Berthoud entschuldigt dies: „Die Komplexität in den Griff zu bekommen, ist die große Herausforderung“, wie ihn das Medienportal 'DWDL' zitiert. Zunächst sei damit zu rechnen, dass die Zahlen 40 Tage nach Ende eines Monats veröffentlicht werden könnten.
Ab Januar werden zunächst nur Mediathekenbesuche und lineare Livestreams berücksichtigt, die Interessenten via Desktop ansteuern. Mobile Endgeräte und Smart-TVs werden dagegen aus technischen Gründen vorerst vom Ausbau der Quoten ausgeschlossen, allerdings arbeite die AGF aktiv daran, eine Lösung dafür zu finden. Ebenso wolle man weitere Bewegtbildanbieter nach und nach mit in die Quotenmessung aufnehmen – wie etwa YouTube, wo diverse Fernsehformate wie «Neo Magazin Royale» sehr populäre offizielle Kanäle betreiben.
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