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1,7 Millionen Euro zusätzlich für das Programm: rbb stellt sich neu auf

von   |  1 Kommentar

Die neue Intendantin Patricia Schlesinger möchte die zuletzt erlebte “Durststrecke”, wie sie es nannte, überwinden. Die Programmreform soll aber kein Sprint, sondern ein Dauerlauf werden.

Das alles ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf, es wird Verzögerungen geben, Umwege, Pannen. Aber wir beginnen jetzt mit einem neuen rbb Fernsehen für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer. Das freut mich sehr.
Patricia Schlesinger:
1,7 Millionen Euro zusätzlich und insgesamt fünf Millionen Euro will der rbb in die Reform seines Fernsehprogramms investieren. Dies kündigte die neue Intendantin des Programms, Patricia Schlesinger, an, die an vielen Stellen Umbauten vornehmen möchte. Programmdirektorin Dr. Claudia Nothelle: "Wir legen den Grundstein für ein neues rbb Fernsehen. Dazu wollen wir zwei völlig neue Sendungen produzieren und im Laufe des nächsten Jahres acht weitere Formate überarbeiten. Der Fokus liegt auf dem Hauptabend.” In der Primetime sollen demnächst mehr Eigenproduktionen zum Einsatz kommen, wurde am Donnerstag betont. "Wir haben mit dem Fernsehen zuletzt eine Durststrecke erlebt. Die möchten wir überwinden, und ich spüre im Haus den Wunsch und die Bereitschaft, daran mitzuwirken,” so die Intendantin.

Die Programmreform soll grundsätzlich in mehreren Schritten erfolgen und erst 2018 vollständig abgeschlossen sein. Patricia Schlesinger erklärte, dass all dies kein Sprint, sondern eher ein Langstreckenlauf sein werde. Und sie wies schon mal drauf hin: “Es wird Verzögerungen geben, Umwege, Pannen. Aber wir beginnen jetzt mit einem neuen rbb Fernsehen für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer. Das freut mich sehr."

Konkret ist geplant, ab Anfang 2017 am Montagabend um 20.15 Uhr ein neu zu entwickelndes, multimediales Verbrauchermagazin zu etablieren. Dieses soll «was» ersetzen. Auf das neue Verbrauchermagazin folgt am Montag um 21.00 Uhr ein fester Sendeplatz für Doku-Serien; hier sind neue Formate für die zweite Jahreshälfte 2017 vorstellbar.Für Frühjahr/Frühsommer ist am Donnerstag um 20.15 Uhr ein neues Format mit gesellschaftspolitischen Themen geplant, “gern auch mit einem satirischen Blick”.

Neue Wege zu gehen, beschließt der rbb auch in der investigativen Berichterstattung. "Die vergangenen Jahre haben gezeigt, zu welch herausragenden Recherche-Leistungen unsere Kolleginnen und Kollegen fähig sind. Das wollen wir unterstützen - und unseren multimedialen Reporterpool stärken. Noch mehr Recherche, noch mehr Inhalt - für unsere Fernsehsendungen, Radioprogramme und online", so rbb-Chefredakteur Christoph Singelnstein. «Klartext», das bisher alle zwei Wochen läuft, würde dafür gestrichen. Aus dem regionalen Geschichtsmagazin «Theodor», bislang am Sonntagvorabend auf Sendung, will der rbb im Laufe des kommenden Jahres ein neues Hauptabend-Magazin mit dem Arbeitstitel «Erlebnis Geschichte» entwickeln. Das Crime-Format «Täter - Opfer - Mord» soll überarbeitet werden und vom Vorabend am Wochenende in die Primetime wechseln.

Am Samstag etabliert der rbb seinen Vorstellungen zufolge im Jahresverlauf 2017 ein neues Format rund um die Themen Miteinander leben, Glaube, Weltanschauung und Integration. Ob der «Sportplatz» unter seinem Namen fortgeführt wird, steht ebenfalls noch nicht fest. Auf der Agenda des rbb steht jedenfalls ein neuartiges Sportmagazin. Nach der Sommerpause 2017 soll zudem «rbb um 6» an sieben wie statt bisher nur an fünf Tagen die Woche laufen. «rbb um 4» wird im Zuge der Stärkung des Vorabends dann aber entfallen. Erstmal wird es auch keine Fortsetzung von «Stadt, Rad, Hund», «Bücher/Köche und Moor» sowie von «Bauer sucht Kultur» geben.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
29.09.2016 17:25 Uhr 1
Warum jetzt "Klartext" rausgeworfen wird, erschliesst mir nicht ganz....

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