Soap-Check

«Dahoam is dahoam» verliert zunehmend Zuschauer

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Die Marktanteile blieben zuletzt recht stabil, doch «Dahoam is dahoam» büßte in den vergangenen Monaten deutlich an Reichweite ein. Außerdem: Die neuesten «GZSZ»-News im Soapcheck.

Quotenübersicht «Dahoam is dahoam»

  • Frühjahr 2016: 1,03 Mio. / 3,45%
  • April 2016 (nach Sendeplatzwechsel): 0,92 Mio. / 3,6%
  • Sommer 2016: 0,80 Mio. / 3,5%
Seit nunmehr einem halben Jahr läuft «Dahoam is dahoam» beim Bayerischen Fernsehen auf einem neuen Sendeplatz. Im Zuge der abendlichen Programmreform im Frühjahr rückte die Regional-Soap um eine Viertelstunde nach hinten, um der «Tagesschau» um 20 Uhr Platz zu machen. Das hat der Serie damals zwar ein paar Zuschauer gekostet, dennoch stiegen die Marktanteile und rangieren noch weit über dem Senderschnitt. Und auch sechs Monate später schlägt sich die Soap noch bestens, wenn auch mit Abstrichen.

Schon kurz nach der Programmreform büßte «Dahoam is dahoam» einige Interessierte ein: über 100.000 Zuschauer verlor die Soap im Schnitt durch den kleinen Sendeplatzwechsel. Dieser Trend setzte sich in den Sommermonaten fort, da sie durchschnittlich weitere 120.000 Zuschauer verlor. 0,80 Millionen lockte die Serie zwischen Juli und September noch an – im Vergleich zum Jahresbeginn ein Verlust von fast 25 Prozent. Selbst an den zuschauerstärksten Tagen kam «Dahoam is dahoam» mit 0,94 Millionen gerade mal an vorhergehende Durchschnittswerte heran. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb die Reichweite immerhin relativ stabil, doch selbst Anfang 2016 war diese mit 90.000 jungen Zuschauern sowieso nicht nennenswert hoch.

Beim jungen Publikum zeigte sich zuletzt trotzdem eine beunruhigende Entwicklung. Generierte «Dahoam is dahoam» im Juli noch einen Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, waren es in den darauffolgenden Monaten nur noch 0,8 Prozent – ein zunehmender Trend Richtung Senderschnitt. Eine nicht unbedingt zu erwartende Entwicklung, da die Programmreform damals einen Anstieg der Marktanteile mit sich brachte. Eine ähnliche Entwicklung ließ sich auch beim Gesamtpublikum beobachten: kamen im Juli noch 3,6 Prozent Marktanteil zustande, waren es im August und September 3,5 und 3,4 Prozent – ein leichter Rückgang, der die Verantwortlichen allerdings nicht beunruhigen dürfte.

Trotzdem überzeugt «Dahoam is dahoam» mit einer bemerkenswerten Stabilität. Werte unter drei Prozent blieben in den vergangenen drei Monaten die Ausnahme. An fast allen Tagen bewegt sich «Dahoam is dahoam» im Drei-Prozent-Korridor; bei drei Ausstrahlungen waren es sogar vier Prozent oder mehr. Nur an einem einzigen Tag fiel die Serie unter diese Marke und verbuchte 2,9 Prozent Marktanteil – jedoch keine Überraschung angesichts der Olympia-Konkurrenz: zeitgleich fand nämlich ein quotenstarkes Handballspiel der deutschen Nationalmannschaft statt. Letztlich ist und bleibt «Dahoam is dahoam» ein Flaggschiff des Bayerischen Fernsehens am Abend, auch wenn die Serie zuletzt deutlich an Reichweite eingebüßt hat.

Was sonst noch war:
Felix von Jascheroff ist zurück: nach einer dreimonatigen Pause kehrt der «GZSZ»-Star wieder in den Cast der RTL-Soap zurück. Während sein Charakter John Bachmann in Kanada verweilte, wirkte von Jascheroff im Sommer bei einem Piraten Open Air Theater in Grevesmühlen an der Ostsee mit und unterstützte ein Bildungsprojekt in Thailand. Bis John tatsächlich wieder in Berlin aufschlagen wird, dauert es aber noch ein bisschen.

Darüber hinaus kündigte RTL an, dass Philipp Christopher und Nadine Menz «GZSZ» verlassen werden. Am 30. September standen die beiden in ihren Rollen als David Brenner und Ayla Höfer zum letzten Mal vor der Kamera. Noch bis zum Ende des Jahres (5. Dezember) werden die Zuschauer die Geschichte von David und Ayla verfolgen können – außerdem bekommt ihre Liebe ein Happy End. „Es war unser Wunsch, bei «GZSZ» auszusteigen. Wir haben damals fast zeitgleich angefangen. Nun kommt es geschichtsbedingt, dass wir beide zusammen die Serie verlassen werden. Nach fast drei Jahren ist es an der Zeit, als Schauspieler neue Herausforderungen anzunehmen. Wir haben hier bei «GZSZ» wirklich eine ganz tolle Zeit gehabt“, so Christopher.

Nadine Menz ergänzt: „Keine Panik, unsere Rollen sterben nicht. Wer weiß, vielleicht werden die beiden ja doch irgendwann mal nach Berlin zurückkehren. Jetzt ist erst mal der Zeitpunkt gekommen, noch etwas anderes zu erleben! Der Beruf des Schauspielers beinhaltet ja, dass man immer wieder einen Wechsel hat. So kann ich neue Rollen annehmen. Darauf freue ich mich jetzt. Ich bin total dankbar darüber, dass ich Ayla nun so lange spielen durfte. Ich hatte bei «GZSZ» eine unfassbar schöne Zeit mit wundervollen Kollegen.“

Aber auch die Fans von «Köln 50667» müssen einen Abschied verkraften: Jessi Faust aka Chantal wird die Reality-Soap von RTL II endgültig verlassen.

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