Quotencheck

«Familien Duell»

von   |  2 Kommentare

Wie schlug sich die Neuauflage der Gameshow am RTLplus-Vorabend? Wir haben die Zahlen unter die Lupe genommen…

„Wir haben 100 Leute gefragt…“: Das «Familien Duell», 1992 bis 2003 zum Kult geworden, ist seit dem 5. September 2016 zurück auf den deutschen Fernsehbildschirmen. RTLplus, der neue Sender für sogenannte Best-Ager, gab bei UFA Show & Factual eine Neuauflage in Auftrag und schickte diese montags bis freitags ab 19.25 Uhr in Doppelfolgen on Air. Das simple Spielprinzip wurde dabei vom Anfang bis zum Ende 1:1 übernommen. Zwei Familien spielen in vier Spielrunden gegeneinander und müssen zu verschiedenen Fragen die meistgenannten Antworten finden. Wer am Ende das Mehr an Punkten hat, kommt ins zweiteilige Finale, bei dem insgesamt mindestens 200 Punkte erspielt werden müssen. Werner Schulze-Erdel fungierte allerdings nicht mehr als Moderator, hierfür wurde Inka Bause ins Boot geholt.

Auf 0,7 Prozent belief sich der Senderschnitt von RTLplus im abgelaufenen Monat beim Gesamtpublikum ab drei Jahren, bei den 14- bis 49-Jährigen bewegte man sich bei geringfügig höheren 0,8 Prozent. In der ersten Ausstrahlungswoche wusste man zumindest bei allen Fernsehenden die Hürde nicht zu nehmen: Im Mittel kamen lediglich 0,5 Prozent Marktanteil zustande bei 120.000 Zusehern. Klar überdurchschnittliche 1,0 Prozent sowie 70.000 Zuschauer standen jedoch in der klassischen Zielgruppe zu Buche.

Die allerersten beiden Ausgaben erreichten übrigens 140.000 Gesamtzuschauer, im Verlauf der Woche steigerte man sich dann auf maximal 170.000 Zusehende. Mehrmals wurden somit 0,8 Prozent am Gesamtmarkt erzielt – besser wurde es fortan nicht mehr. Auch bei den Umworbenen wurde direkt in der Premierenwoche ein Wert erreicht, der danach nicht mehr übertroffen wurde: 1,5 Prozent und 110.000 14- bis 49-jährige Interessierte standen am 7. September auf dem Konto.

Schon in Woche zwei flaute die Neugier deutlich ab. Während davor sechs von zehn Ausgaben die Marke von einem Prozent bei den Werberelevanten durchbrachen, gelang dies nun bloß noch zwei von zehn Sendungen. Bei mageren 0,2 bis 0,6 Prozent schwankte die Quote. Der zweite Wochenschnitt fiel dementsprechend niedriger aus als der erste: Auf 100.000 Zuschauer ab drei Jahren ging es runter, 40.000 davon kamen aus dem werberelevanten Publikum. In beiden Gruppen kam «Familien Duell» nicht über 0,4 Prozent Marktanteil hinaus.

Besser vom Fleck weg kam die darauffolgende Woche, denn die absolute Zuschauerzahl verbesserte sich auf im Schnitt 170.000 Zusehende, was einem Allzeit-Hoch gleichkam. 0,6 Prozent zog das bei allen Fernsehenden nach sich. 60.000 14- bis 49-Jährige waren für die Spielshow zu begeistern, womit 0,7 Prozent Marktanteil möglich waren – das war das höchste der Gefühle bei den Umworbenen. Je 130.000 Gesamtzuschauer und 0,5 Prozent Quote waren für Woche vier beziehungsweise fünf drin, unverändert schwache 0,6 sowie 0,5 Prozent wurden in der Zielgruppe generiert. Die vorläufig letzte Sendewoche machte es mit 160.000 Zuschauern ab drei Jahren einen Tick besser, auch wenn die dazugehörigen Marktanteile von jeweils 0,6 Prozent bei Jung und Alt zu niedrig blieben.

Und so verwundert es nicht, dass unterm Strich keine allzu spektakulären Mittelwerte auf dem Papier stehen. 140.000 Zuseher ab drei Jahren sahen sich die neuen Ausgaben von «Familien Duell» am RTLplus-Vorabend an, 50.000 darunter waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Daraus resultierten ausbaufähige Marktanteile in Höhe von 0,5 respektive 0,7 Prozent. Bei RTLplus gibt man sich trotzdem alles in allem zufrieden: Nicht umsonst wurde bereits grünes Licht für eine Fortsetzung des Gameshow-Klassikers gegeben.

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Gnutzhasi
17.10.2016 16:15 Uhr 1
Sicher nicht die Zukunft des Fernsehens, aber nette Unterhaltung. Das Problem wird immer Frau Bause sein. Sie kann nur "Bauer sucht Frau" und das auch mehr schlecht als recht. Nur mit Grinsen lassen sich keine Blumentöpfe gewinnen. Solche Sendungen im Nachmittagsprogramm sollten zum Testen von jungen Talenten sein und da braucht es keine ausgelutschten Gesichter.
Nr27
18.10.2016 15:56 Uhr 2
Bause ist auch der Grund, daß diese Neuauflage nichts für mich ist. Kein Vergleich zum guten alten Werner Schulze-Erdel ...
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