«10 Cloverfield Lane»
Michelle (Mary Elizabeth Winstead) flieht überstürzt aus ihrem bisherigen Leben. Dabei gerät sie in einen schweren Unfall, nach dem sie in einem unterirdischen Bunker erwacht. Eingeschlossen in einem kargen Raum. Festgekettet. Der streng dreinblickende Mann (John Goodman), der Michelle überwacht, spricht in wirren Worten davon, dass draußen etwas Grausames vor sich gegangen sei. Nur in diesem Schutzbunker wäre man also noch sicher. Michelle schenkt dem Mann allerdings keinen Glauben. Deutet doch alles daraufhin, dass sie entführt wurde. Dann aber bemerkt Michelle, dass sich eine weitere Person im Bunker befindet: Emmett (John Gallagher Jr.), der beteuert, dass es an der Erdoberfläche tatsächlich zu erschreckenden, mysteriösen Ereignissen gekommen sei. Sagen die beiden Männer womöglich die Wahrheit? Oder wartet das Grauen eher im Inneren des Schutzbunkers?
Suspense, statt Schrecken? Fesselnde, undurchschaubare Interaktion zwischen den drei Protagonisten eines nervenaufreibenden Kammerspiels statt Splatter? Wer an Halloween einen Filmabend veranstalten, aber nur gepackt, statt geschockt sein möchte oder Freunde auf dem Sofa hat, die mit Horror so ihre Probleme haben, findet hier eine hochspannende Alternative mit starken Performances. Mehr zum Film in unserer Kritik.
«Unfriend»
Die beliebte Studentin Laura (Alycia Debnam-Carey) genießt das College-Leben, das sie gern auch mit ihren über 800 Freunden auf Facebook teilt. Aber als sie eines Tages die Freundschaftsanfrage der mysteriösen Außenseiterin Marina (Liesl Ahlers) annimmt, gerät sie in den Bann eines schrecklichen Fluchs: Lauras engste Freunde sterben auf grausame Weise. Ihr selbst bleiben nur wenige Tage Zeit, um das dahinter stehende Rätsel zu lösen und den tödlichen Bann zu brechen.
Der übernatürliche Online-Horror bietet mit seinem kühlen Look und seinem aus dem heutigen Kommunikationsalltag gegriffenen Aufhänger genau den richtigen Stoff für einen Halloween-Filmabend unter Freunden dar, die sich nach einer Aktualisierung typischer 90er-Mainstream-Horrorstoffe sehnen. Mehr zum Film in unserer Artikelreihe 'Die glorreichen 6'.
«The Neon Demon»
Die minderjährige Waise Jesse (Elle Fanning) zieht nach Los Angeles, um ins Modegeschäft einzusteigen. In der Stadt der Schönen und Reichen angelangt, begegnet die naive Schönheit eiskalten Persönlichkeiten, einer schneidenden Grundstimmung und brutalem Neid … Stylische Optik. Elektrisierende Musik. Bildhübsche Menschen in garstik-grotesken Situationen. Diese Arthouse-Psychothrillerhorror-Modebranchesatire ist ein Kunstwerk, das einen, je nach Persönlichkeit, verstört, ratlos oder makaber amüsiert zurücklässt. Mehr zum Film in unserer Kritik.
«Rammbock»
Michael hat den weiten Weg nach Berlin auf sich genommen, um seiner Exfreundin Gabi den Wohnungsschlüssel zurückzugeben – nach außen hin soll es als Geste dienen, dass er mit ihrer Entscheidung einverstanden ist, die Beziehung zu beenden. Insgeheim erhofft er sich jedoch, durch die Begegnung ihre Zuneigung für ihn wieder entfachen zu können. In Gabis Wohnung angelangt, trifft Michael jedoch nur auf zwei Handwerker, die ihm nicht sagen können, wo sich die Mieterin derzeit befindet. Kurz darauf bricht eine Zombie-Epidemie aus, die Michael von der Wohnung seiner Ex aus beobachten kann …
Klassische Zombiefilmelemente treffen auf neue Ansätze und Hitchcocks «Das Fenster zum Hof»: Die ZDF-Produktion «Rammbock» ist ein spannendes Sehvergnügen mit guten Darstellern und smarten Rückverweisen auf Genrekonventionen. Mehr zum Film in unserer Artikelreihe 'Die glorreichen 6'.
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