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«How to Get Away with Murder»: Probleme und Chancen der Annalise Keating

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Am Mittwoch um 22:10 Uhr ist es so weit, Staffel 2 des US-Hits kommt zu VOX.

Handlung: «How To Get Away With a Murder» dreht sich um die hochintelligente, exzentrische Rechtsanwältin, Strafverteidigerin und Professorin Annalise Keating (Viala Davis). Neben ihrem außergewöhnlichen Erfolg im Berufsleben, der auch darauf zurückzuführen ist, dass sie nicht davor zurückweicht, durch Manipulation und Erpressung Aussagen zu erzwingen, ist sie an der Middleton Law School dafür bekannt die potenzialreichsten Studenten, aus ihrem Studiengang „How to get away with murder“, Seite an Seite mit ihr arbeiten, zu lassen. Diese hängen sich dann natürlich besonders ins Zeug, um die Staranwältin zu beeindrucken.

Crew & Cast: An «How To Get Away With Murder» arbeiten Menschen, die von ihrem Handwerk verstehen. Das beginnt schon beim Drehbuch. Die Emmy-Nominierte Shonda Rhimes aus deren Geist bereits Erfolgsserien wie «Grey´s Anatomy», «Scandal» und «Private Practice» entsprangen, wirkte maßgeblich bei der Entwicklung von «How To Get Away With Murder» mit. Produziert wird von der American Broadcasting Company (ABC). Regie-Stars des Formats sind zum einen Eric Stoltz, der bereits Nominierungen für den Golden-Globe und den Emmy abräumen konnte, aber auch Bill D’Elia, der ganze sieben Emmy-Nominierungen hinter sich hat. Wirft man einen Blick auf die Schauspieler, so fällt unweigerlich auf, dass ein großer Teil der Besetzung sehr erfahren ist. Da wäre einmal Billy Brown, bereits in «Dexter» durfte er sein Können unter Beweis stellen und wurde daraufhin für den SAG-Award nominiert. Die Bekanntheit, die er dadurch erlangte, bescherte ihm Rollen in «The Following», «Hostages» und «Sons of Anarchy». Außerdem ist auch Matt McGorry in der Besetzung, der unter Serienfreaks für seine Rolle in «Orange Is the New Black» sowie für seine Auftritte in «Gossip Girl», «Royal Pains» und «Person of Interest» Bekanntheitspunkte sammeln konnte.

Viola Davis: Die Frau, um die sich in der Serie alles dreht, hat ihren internationalen Durchbruch mit dem Spielfilm «Glaubensfrage» erreicht. Sie wurde für die Rolle, in der sie eine verzweifelte Mutter spielte, mit einem Oscar und einen Golden Globe nominiert. Auch für das Rassismus-Drama «The Help» erhielt sie Nominierungen für die beiden Preise. In «How To Get Away With Murder» brilliert die 51-jährige Schauspielerin und wurde dafür mit einem Emmy, einem SAG-Award sowie zwei Nominierungen für den Golden Globe belohnt.

Ich muss mich in einen komplexen und faszinierenden Charakter einfühlen
Schauspielerin Viola Davis
In einem Interview erzählt Viola Davis, dass sie mit Annalise Keating eine Rolle bekommen habe, die einzigartig sei und eine exzellente Herausforderung biete. Das ist besonders deshalb der Fall, da Annalise eine starke Persönlichkeit darstellt, die nicht gerade sympathisch wirkt und nebenbei auch noch eine verletzliche Seite hat. Frauen im 21. Jahrhundert können sich mit Annalise identifizieren, da ihr Privatleben häufig im Chaos versinkt, während sie im Beruf zielstrebig und akribisch arbeiten.

Es wird so viel von uns erwartet, was wir leisten sollen, da kann man nicht immer perfekt sein.
Viola Davis
Die 5: Wie bereits erwähnt, wählt die Prof. Annalise die fünf potenzialreichsten Studenten aus. Diese helfen ihr dann bei der Strafverteidigung ihrer Klienten. Dabei ist für die zielorientierte Anwältin eine Intention übergeordnet: Jeder Fall muss gewonnen werden. Im fünf Personen starken Studenten-Gremium sind Connor Walsh (Jack Falahee), Michaela Pratt (Aja Naomi King), Asher Millstone (Matt McGorry), Wes Gibbins (Alfred Enoch) und Laurel Castillo (Karla Souza) involviert. Eine bunt gemischte Gruppe, die von Laurel, die das Verhalten von Tätern und Opfern durch ihr Einfühlungsvermögen erklären kann, bis hin zu Wes Gibbins, der zu Beginn eher die Außenseiterrolle einnimmt, später jedoch mit seinem Scharfsinn beeindruckt, reicht.

Quoten in den USA: In den USA legte die Krimiserie einen guten Start hin, die Premiere wurde von mehr als 14 Millionen Zuschauern beim Fernsehsender ABC verfolgt. Dieser Erfolg war jedoch nicht von Dauer, bis zum Ende der ersten Staffel verlor die Serie rund fünf Millionen Zuschauer. Die erste Folge der zweite Staffel wurde schließlich noch von einem 8,38 Millionen starken Publikum gesehen. Der Trend zeigte also eine klare Richtung – Abwärts – das führt dazu, dass «How To Get Away With Murder» inzwischen ums Überleben kämpfen muss. Am besten zeigt dies die vor kurzen in Amerika angelaufene dritte Staffel: Die am 10. November 2016 ausgestrahlte achte Episode dieser konnte nur noch 4,32 Millionen Beobachter für sich gewinnen.

Quoten in Deutschland: Auch in Deutschland legte die Serie einen guten Start hin. VOX veröffentlichte am 2. September 2015 die erste Folge und schaffte es im Schnitt auf 1,86 Millionen Zuschauer, was 10,5 Prozent Marktanteil entsprach. In der zweiten Sendewoche musste VOX allerdings feststellen, dass knapp ein Drittel des Publikums wegbrach. Nur noch 1,21 Zuschauer wagten es, die Serie zu schauen. Ende September 2015 unterschritt die Einschaltquote dann erstmals die Millionenmarke, 970.000 Zuschauer schalteten ein, damit lag «How To Get Away With Murder» unter fünf Prozent Marktanteil. Leichte Besserung bescherte die letzte Folge der Staffel, die Quote stieg hier auf 7,8 Prozent.

Unterm Strich fällt der Erfolg der ersten Staffel, mit 1,19 Millionen Zuschauern ab drei Jahren (4,2%), von welchen 0,64 Mio. zwischen 14 und 49 Jahren waren, eher mäßig, für VOX-Verhältnisse sogar unterdurchschnittlich, aus. Es stellt sich nun die Frage, wie sich die Serie in der zweiten Staffel schlagen wird. VOX zeigt diese vorsorglicherweise nicht mehr um 20.15 Uhr, sondern als Reaktion auf den verhaltenen Erfolg im Vorjahr immer mittwochs erst um 22.10 Uhr.

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