Mehr zur neuen US-Serie
Da man sich narrativ, so gut das eben geht, auch eher auf die phantasiereiche und dennoch nicht zu unlogisch-abgefahrene Welt von Morgen konzentriert denn auf zu rührselige oder ambitionsfreie Außenherum-Emotionalisierung, reflektiert die Serie auf erstaunlich hohem Niveau die Möglichkeiten und Grenzen neuer Technologien und Automatisierungen, ohne in ewig gestrige Technopanik oder einen blauäugigen Technooptimismus zu fallen. Gesellschaftliche Umwälzungen gehen nicht ohne Friktionen vonstatten, automatisierte, dem eigenständigen Denken nahe Roboter ermöglichen ein komfortables Leben, aber eben ein ungewohntes, und eines, das nicht frei von einschlägigen Gefahren ist.Weiterlesen in unserer großen Kritik von Julian Miller
Natürlich: Das Format profitiert vom immer stärker werdenden «Club der roten Bänder», das am Montag wieder einen neuen Quotenrekord aufstellte. Die 20.15-Uhr-Episode war auf 16,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten gekommen. Eine Stunde später, als die sechste Ausgabe der zweiten Staffel ihre Premiere feierte, stiegen die Werte auf fantastische 18 Prozent. Zum Vergleich: Vor diesem Montag waren 16,1 Prozent bei den Jungen das höchste der Gefühle.
Insgesamt kam das Format auf 2,72 und 2,94 Millionen Zuschauer – nur zwei Folgen (nämlich der Auftakt der zweiten Staffel) hatte noch höhere Reichweiten erreicht. An diesem Montag zog VOX mit seiner Serie sogar am ZDF-Montagsfilm «Der Andere» (nur 2,89 Millionen Seher) vorbei. Und auch auf die Tagesmarktanteile hatte das Auswirkungen: Mit 10,7 Prozent Tagesmarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belegte man den zweiten Platz hinter RTL, aber vor ProSieben, das auf 10,6 Prozent kam.
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