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BR-Intendant Ulrich Wilhelm: "Fast drei Jahrzehnte lang hat der BR mit dem ARD-«Mittagsmagazin» beim Publikum und im Senderverbund ein Markenzeichen für hochwertigen, tagesaktuellen und serviceorientierten Journalismus gesetzt.“ Der Abschied würde schmerzen, sagte Wilhelm, hat aber finanzielle Gründe. Das ARD-«Mittagsmagazin» ist nicht umlagefinanziert, die Kosten hat in den vergangenen 27 Jahren der BR getragen. Durch die Umstellung von der Rundfunkgebühr auf den geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag haben sich seit 2013 innerhalb der ARD signifikante Verschiebungen bei der Finanzkraft ergeben. In der Folge muss sich der BR nun stärker einschränken als andere Sender, was Einsparungen mit sich bringt.
Wilhelm sagte: „Mit Blick auf unsere immer geringeren finanziellen Spielräume haben wir leider keine andere Wahl, als die Federführung abzugeben. Der Abschied schmerzt uns sehr. Mein ganzer Dank gilt den Machern für ihren jahrelangen engagierten und professionellen Einsatz sowie dem rbb, der die Marke fortführen und zu einem neuen Magazin aus der Bundeshauptstadt entwickeln möchte." Keine Veränderungen gibt es in Wochen, in denen das ZDF das Mittagsformat herstellt. Dann kommt es weiterhin aus Mainz.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
22.11.2016 15:26 Uhr 1
23.11.2016 04:51 Uhr 2
Bisher fand ich immer die Ausgaben des ZDF besser.