Wer gedacht hat, dass die bitteren Internetkommentare, mit denen der diesjährige «Ghostbusters»-Kinofilm überschüttet wurde, das Thema „Genderswap“ in Hollywood zum Tabu macht, irrt sich gewaltig. Vor wenigen Monaten gab beispielsweise Disney bekannt, dem «Ghostbusters»-Vorbild zu folgen und die 80er-Komödie «Splash!» mit vertauschten Geschlechterrollen neu verfilmen zu wollen (mehr dazu). Und nun zieht das «Ghostbusters»-Studio Sony ebenfalls mit einem weiteren frauenzentrischen Neuaufguss eines etablierten Franchises nach.
Wie der US-Branchenblog 'Deadline Hollywood' in Erfahrung gebracht hat, arbeitet Sony aktuell mit Hochdruck daran, ein Spin-Off der Komödien «21 Jump Street» und «22 Jump Street» zu verwirklichen, in dem nicht weiter Channing Tatum und Jonah Hill augenzwinkernd Undercoverfälle lösen, sondern zwei weibliche Darsteller. Ein Drehbuch der «Broad City»-Autoren Lucia Aniello & Paul Downs steht bereits, nun wurde zudem Rodney Rothman (Ko-Autor von «22 Jump Street») als Regisseur angeheuert.
Zudem tüftelt Sony weiter an «MIB 23», dem dritten Teil der Comedysaga rund um Tatums und Hills verrückte Ermittlerfiguren, die dieses Mal zu den «Men in Black» stoßen. Und laut Produzent Ivan Reitman seien bei Sony noch „sehr viele «Ghostbusters»-Filme“ in Entwicklung. Die ganzen Trailer-Dislikes zu Paul Feigs Geisterkomödie waren also letztlich wohl nur ein Sturm im Wasserglas.
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